Die «IG Reussport Nein» hat zusammen mit Quartierbewohnern, Quartiervereinen und weiteren Organisationen einen städtischen Bevölkerungsantrag gegen die Reussportbrücke und den Basisausbau lanciert. Am Montag reichten sie diesen mit knapp 800 Unterschriften bei der Stadt Luzern ein.
Die Ende Oktober 2019 vom Regierungsrat des Kantons Luzern präsentierte «Bestvariante» der Spange Nord sei ein Etikettenschwindel, teilte die IG am Montag mit. Neben dem Verlust von Lebensqualität würde die Bevölkerung mit noch mehr Lärm und Abgasen belastet und ein einmaliger Naturraum an der Reuss ginge verloren.
Deshalb sage die betroffene Bevölkerung vom Einzugsgebiet Maihof bis zur Flühmühle entschieden Nein zur Reussportbrücke und zum Basisausbau, heisst es weiter.
Die gesammelten 789 Unterschriften wurden bei der Stadt Luzern in der Form eines Dringlichen Bevölkerungsantrages eingereicht. Der Stadtrat werde damit gebeten, dem Regierungsrat aufzuzeigen, dass die geplanten Eingriffe in Wohnquartiere und in die Ökologie völlig unhaltbar sind und die Lebensqualität der betroffenen Bevölkerung unwiederbringlich massiv negativ beeinträchtigt würde, heisst es weiter.
Zudem wird der Stadtrat aufgefordert, sich in der Vernehmlassung für die durchgehende Busspur von Kriens nach dem Luzernerhof einzusetzen.
Die Luzerner Kantonsregierung hatte das umstrittene Strassenprojekt «Spange Nord» im Oktober versenkt, nachdem dieses in einer Evaluation nicht am besten abgeschnitten hat. Die Reussportbrücke ersetzt die bisherige Spange Nord. Vorgesehen ist, im Bereich Fluhmühle eine neue Brücke über die Reuss zu erstellen, die den Zugang zum geplanten Autobahn-Anschluss Luzern-Lochhof sicherstellt.
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