Die Stimmberechtigten der Luzerner Gemeinden Willisau und Gettnau sollen voraussichtlich im Frühling 2020 über eine Fusion befinden. Bei einem Ja zu einem Zusammenschluss dürfte die neue Gemeinde den Namen Willisau tragen.
Darüber habe anlässlich zweier Fusionsveranstaltungen Konsens geherrscht, teilten die beiden Gemeinden am Montag mit. Ebenso solle das Wappen von Willisau als Gemeindewappen übernommen werden, was allerdings von einigen Personen in Gettnau bedauert wurde. In Gettnau interessierte insbesondere die Zukunft der Mehrzweckanlage Kepinhowa. Das heutige Angebot müsse bestehen bleiben.
Der Gemeinderat von Gettnau und der Stadtrat von Willisau hatten sich im September geeinigt, Fusionsabklärungen zu starten. Derzeit klären Arbeitsgruppen ab, wie sich ein Zusammenschluss auswirken würde und welche Lösungen für die fusionierte Gemeinde in Frage kommen. Auch die Rolle der Ortsteile werde bei den Abklärungen beleuchtet.
Die Abstimmung über die Fusion werde voraussichtlich im Frühling 2020 erfolgen. Bei einer Zustimmung der Bevölkerung würden sich Gettnau und Willisau auf den 1. Januar 2021 vereinigen.
Noch 2009 hatte eine Bevölkerungsbefragung in Gettnau ergeben, dass die Gemeinde eigenständig bleiben solle. Allerdings ist die finanzielle Situation angespannt und eine Besserung nach Ansicht des Gemeinderates nicht absehbar.
In Gettnau leben rund 1100 Personen, die Gemeinde ist sechs Quadratkilometer gross. Die Stadt Willisau hat 7800 Einwohner und eine Fläche 41 Quadratkilometern. Sie ist selbst ein Fusionsprodukt, denn sie hatte sich 2006 mit der Gemeinde Willisau Land zusammengeschlossen.
Zurück zur Startseite