Bekleidung Calida steigert Betriebsgewinn und Umsatz in Lokalwährungen

SDA

6.3.2020 - 09:15

Reiner Pichler, CEO von Calida. (Archivbild)
Reiner Pichler, CEO von Calida. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Calida hat im Geschäftsjahr 2019 aufgrund unvorteilhafter Wechselkurse etwas weniger umgesetzt. Währungsbereinigt resultierte aber ein Wachstum von 1,7 Prozent. Der Betriebsgewinn fiel höher, der Reingewinn tiefer aus.

In Zahlen sank der Umsatz um 1,3 Prozent auf 404,3 Millionen Franken, wie Calida am Freitag mitteilte. Das Betriebsergebnis (Ebit) lag mit 23,6 Millionen 9 Prozent über dem Vorjahr. Die entsprechende Marge stieg von 5,3 auf 5,8 Prozent. Vom seit Längerem angestrebten Ziel einer Ebit-Marge von 8 Prozent bleibt das Unternehmen damit aber immer noch ein ganzes Stück entfernt. Unter dem Strich schaute ein um 6,8 Prozent tieferer Reingewinn von 16,6 Millionen Franken heraus.

Die Erwartungen der Analysten wurden somit nur teilweise erfüllt. Diese hatten mit einer stabilen Umsatzentwicklung gerechnet, den Betriebsgewinn aber etwas tiefer prognostiziert.

E-Commerce nimmt weiter zu

Calida zeigt sich mit der Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden. Trotz wesentlicher Investitionen und anspruchsvollen Marktverhältnissen sei es gelungen, die Profitabilität und den Umsatz in Lokalwährungen zu steigern. So habe man erneut Marktanteile dazugewonnen, teilte die Gruppe mit.

Immer wichtiger für die Bekleidungsherstellerin wird dabei der Online-Absatz. So lag der Anteil des Online-Handels 2019 am Gesamtumsatz mit 50,9 Millionen Franken bei 12,6 Prozent, nach 11 Prozent im Vorjahr und 12 Prozent im ersten Semester 2019.

Auf mittlere Sicht rechnet Calida-Chef Reiner Pichler damit, dass Calida rund 20 Prozent des Umsatzes in den eigenen E-Commerce-Stores generieren wird. Durch Verkäufe über Dritte wie Zalando oder Amazon könnten zudem weitere 10 bis 15 Prozent dazukommen, so der CEO.

Fokussierung auf Kerngeschäft

Im laufenden Jahr 2020 hat Calida wie angekündigt die Fokussierung auf das Kerngeschäft vorangetrieben. So wurde Ende Januar der Verkauf von Eider an die Südkoreanische Gruppe K2 abgeschlossen. Und seit Mitte Februar liegt ein verbindliches Kaufangebot für Oxbow vor.

Durch die Devestitionen dürfte Calida 2020 zwar an Umsatz einbüssen. Da die beiden verkauften Marken aber unterdurchschnittlich profitabel waren, dürfte die Profitabilität weiter steigen.

Die Weichen seien gestellt, um künftigen Herausforderungen gerecht zu werden und im laufenden Geschäftsjahr Umsatz und Profitabilität weiter zu verbessern, heisst es im Communiqué. Dem Ziel einer Ebit-Marge von 8 Prozent werde man dadurch einen Schritt näherkommen.

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