Coronavirus – Schweiz Corona-Pandemie belastet Luzerner Staatskasse mit 161 Millionen

SDA

26.6.2020 - 09:00

Der Luzerner Finanzdirektor Reto Wyss (CVP) wagt einen Blick in die finanzielle Zukunft des Kantons. (Archivaufnahme)
Der Luzerner Finanzdirektor Reto Wyss (CVP) wagt einen Blick in die finanzielle Zukunft des Kantons. (Archivaufnahme)
Source: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Die Corona-Pandemie dürfte die Luzerner Staatskasse nach heutiger Schätzung mit 161 Millionen Franken belasten. Dies hat der Regierungsrat am Freitag mitgeteilt. Die Erfolgsrechnung 2020 dürfte sich gegenüber dem Budget um 40 Millionen Franken verschlechtern und einen Aufwandüberschuss von 26 Millionen Franken aufweisen.

Das gesamte Ausmass der Pandemie sei noch schwierig einzuschätzen, teilte das Finanzdepartement mit. Die finanziellen Auswirkungen der Krise basierten auf Schätzungen. Es wäre deswegen falsch, zum jetzigen Zeitpunkt Leistungen auszubauen.Der Regierungsrat bekräftigte, dass er Sparpakete und Steuererhöhungen «unbedingt» verhindern wolle.

Mit erheblichen Verschlechterungen gegenüber dem Budget rechnet das Finanzdepartement im Aufgabenbereich Gesundheit, weil die Spitäler während Wochen den Betrieb zurückgefahren hatten. Eine Verschlechterung dürfte auch der Bereich Sicherheit ausweisen. Hier fehlen wegen des Stillstands Gebühren- und Busseneinnahmen. Der Fiskalertrag dürfte gemäss Ende Mai erstellten Prognosen 70 Millionen Franken unter Budget ausfallen.

Einen Lichtblick bildet die Nationalbank, deren Ausschüttungen vier Mal grösser ausfallen als budgetiert. Damit und mit den Reserven im Ausgleichskonto sollen die Verluste abgefedert werden, wie das Finanzdepartement mitteilte.

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