IndustrieCPH-Finanzchef rechnet 2021 mit Wachstum von klar über 3 Prozent
SDA
15.9.2021 - 14:19
Die Chemie + Papier Holding (CPH) will wachsen, wobei sie 2021 stärker zulegen dürfte als das für die kommenden Jahre gesetzte Wachstumsziel von jährlich 3 Prozent und mehr. «Wir gehen davon aus, dass der Umsatz klar stärker als die angestrebten 3 Prozent ansteigen wird», sagte Finanzchef Richard Unterhuber am Mittwoch an der Schweizer Aktienkonferenz «Investora» in Zürich im Interview mit AWP Video.
Keystone-SDA
15.09.2021, 14:19
SDA
Wenn sich die Auftragslage weiterhin gut entwickle und nicht durch eine weitere Coronawelle gebremst werde, dann dürfte CPH nahe an die Schwelle von einer halben Milliarde Franken Umsatz kommen, fuhr Unterhuber fort. In dem von der Coronakrise belasteten Jahr 2020 rutschte der Nettoumsatz der in Perlen LU ansässigen Gruppe auf 445 Millionen ab, nach 525 Millionen Franken im Vor-Coronajahr 2019.
Der CPH-Finanzchef geht im laufenden Jahr von einem weiteren Volumenwachstum im Chemiegeschäft aus, wo aufgrund der wachsenden Nachfrage die Produktionskapazitäten noch ausgebaut würden. Zudem ziehe die Nachfrage im Papiergeschäft im Nachgang zu den Corona-Lockdowns des letzten Jahres dank Nachholeffekten an. «Im August gab es wieder eine grössere Nachfrage nach Papier. Vor allem der Marketingmarkt zieht an», erklärte der Finanzchef.
Höhere Preise
Gut läuft zudem das Verpackungsgeschäft, wo laut Unterhuber vor allem die Märkte in Asien und Südamerika zulegen. Und darüber hinaus werde die Umsatzentwicklung von Preiserhöhungen mitgetragen. Vor allem die auf Rekordniveau gestiegenen Altpapierpreise will CPH an die Kunden weiterreichen.
Die hohen Rohstoffkosten sowohl bei Papier als auch im Chemiegeschäft drücken jedoch auf die Margen. «Trotzdem gehen wir nach wie vor davon aus, dass wir in diesem Jahr ein knapp positives Nettoergebnis erreichen werden», sagte Unterhuber. Er bestätigte damit die anlässlich der Halbjahrespublikation im Juli gemachte Prognose.
2020 hatte CPH einen Gewinn von 47 Millionen Franken erzielt. Allerdings hatten damals Sonderfaktoren in Höhe von 26 Millionen das Ergebnis begünstigt.
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