IndustrieDätwyler hält an bisherigen Mittelfristzielen fest
SDA
10.11.2023 - 08:03
Der Urner Industriekonzern Dätwyler hat anlässlich eines Investorentages seine Mittelfristziele bestätigt. Allerdings wird der Zielkorridor für die operative Marge erst 2026 erreicht. An der bisherigen Jahresprognose wird mit Nuancen festgehalten.
10.11.2023, 08:03
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So wird für 2023 aufgrund einer leichten Erholung im zweiten Halbjahr mit einem Umsatz von knapp 1175 Millionen Franken sowie mit einer EBIT-Marge von gegen 11 Prozent gerechnet, wie der Spezialist für Dichtungslösungen am Freitag mitteilte. Bei der bisherigen Prognose wurden beide Werte mit «rund» ergänzt, nun wird es dafür also lediglich knapp reichen.
Bestätigt werden die bisherigen Mittelfristziele. Für die Zeitspanne 2022 bis 2024 wurde im Herbst 2021 im Anschluss an den Verkauf des Online-Distributoren Reichelt ein jährliches Umsatzwachstum von 6 bis 10 Prozent sowie eine EBIT-Marge zwischen 18 und 21 Prozent als Ziel angegeben.
Aufgrund der verhaltenen Konjunktur werde in naher Zukunft eher der untere Bereich des Zielkorridors erreichbar sein, heisst es heute. Der untere Schwellenwert der angestrebten Marge dürfte erst 2026 erstmals übertroffen werden.
Wegfall des Covid-Geschäfts
Dass die Marge noch deutlich unter dem Zielkorridor liegt, begründet Dätwyler mit dem schnellen und fast vollständigen Wegfall des Covid-Geschäfts sowie weiteren Post-Pandemie-Effekte. Dies führe zu einer Unterauslastung in den jüngst erweiterten Werken. Zudem drückten die temporär höheren Energiekosten auf die Marge.
In naher Zukunft gilt der Fokus von Dätwyler dem profitablen Wachstum sowie der Stärkung der Bilanz. Mit den beiden Geschäftseinheiten Healthcare und Connectors will Dätwyler auch in neue Regionen expandieren.
Weiter soll der Umsatzanteil neuer Produkte aus der Innovationspipeline erhöht werden. Die vielen Projekte mit bestehenden und neuen Kunden zeigten, dass die Wachstumstrends intakt seien.
«Sobald der Lagerabbau durch die Kunden abgeschlossen ist und sich das Umfeld weiter stabilisiert hat, werden wir dank unserer vorgezogenen Investitionen deutlich von Skaleneffekten profitieren», lässt sich in der Mitteilung CEO Dirk Lambrecht zitieren.
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