Bezirksabstimmung SZ Einsiedler Stimmvolk stellt sich hinter Plan für Sportzentrum

rl, sda

18.6.2023 - 14:56

Einsiedeln SZ hat zwei Initiativen angenommen. (Archivaufnahme)
Einsiedeln SZ hat zwei Initiativen angenommen. (Archivaufnahme)
Keystone

Die Stimmberechtigten des Bezirks Einsiedeln haben zwei Initiativen angenommen, die sich für Bauprojekte stark machten. Beim Grossen Herrgott gibt es eine Überführung für den Langsamverkehr, und Einsiedeln kann ein neues Sportzentrum realisieren.

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Die Genossenschaft Sportzentrum Allmeind möchte in Einsiedeln für 27,6 Millionen Franken ein Sportzentrum für den Hallen- und Eissport sowie ein Kunstrasenfeld realisieren. Mit einer Initiative forderte sie vom Bezirk einen Baubeitrag von 12,5 Millionen Franken und einen jährlichen Beitrag zur Deckung der Betriebskosten von 1,1 Millionen Franken.

Die Stimmberechtigten nahmen die Initiative an und zwar mit einem Ja-Stimmenanteil von 61,5 Prozent (4163 zu 2610 Stimmen). Die Stimmbeteiligung lag bei 60,2 Prozent.

Der Bezirksrat hatte das Vorhaben als überrissen und finanziell unsicher eingestuft und in einem Gegenvorschlag den Bau einer bescheideneren Dreifach-Sporthalle vorgeschlagen. Dieses Vorhaben, das 10,6 Millionen Franken kosten dürfte, fand aber keine Unterstützung der Stimmberechtigten und wurde mit einem Nein-Stimmenanteil von 65,5 Prozente abgelehnt. Definitiv über das Projekt abgestimmt wird 2024.

Eine Einzelinitiative verlangte zudem bei der Kreuzung Grosser Herrgott eine Personenüberführung für Fussgänger und Velofahrer. Der Bezirksrat empfahl die Vorlage zur Ablehnung, weil es für den Grossen Herrgott ein Kreiselprojekt gibt, das die Sicherheit erhöhen solle. Zudem stufte er die Überführung als unpraktisch ein. Das Stimmvolk aber nahm die Initiative mit 73,5 Prozent (4955 zu 1788 Stimmen) an.

Der Bezirk Einsiedeln rüstet sich ferner für den Bau von Fernwärmeleitungen. Die Stimmberechtigten haben am Sonntag ein Reglement gutgeheissen, das die Vergabe von Konzessionen für die Nutzung des öffentlichen Untergrunds regelt. Die Vorlage war unbestritten, sie passierte mit einem Ja-Stimmenanteil von 71,8 Prozent (4383 zu 1725 Stimmen).