Strassenbau Entscheid zu «Neuer Axenstrasse» im Frühling erwartet

SDA

3.12.2019 - 12:15

Wie geht es weiter am Axen: Der Bund stellte im Frühling einen Entscheid zum Plangenehmigungsverfahren für die «Neue Axenstrasse» in Aussicht. (Archivbild)
Wie geht es weiter am Axen: Der Bund stellte im Frühling einen Entscheid zum Plangenehmigungsverfahren für die «Neue Axenstrasse» in Aussicht. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/URS FLUEELER

Der Bund hat den Kantonen Schwyz und Uri für das Bauvorhaben einer «Neuen Axenstrasse» im steinschlaggefährdeten Gebiet einen Entscheid zum Plangenehmigungsverfahren im ersten Quartal 2020 versprochen. Das Verfahren läuft seit 2014, es sind Einsprachen hängig.

Vertreter der Kantone Uri und Schwyz seien Ende November in Bern vorstellig geworden und hätten einen schnellen Entscheid zum Verfahren verlangt, teilte das Schwyzer Baudepartement am Dienstag mit. Man habe darauf hingewiesen, dass die hängigen Einsprachen rechtskonform aber speditiv erledigt und die Plangenehmigung für den Bau erteilt werden müssten.

Bereits im Herbst 2014 startete das öffentliche Plangenehmigungsverfahren für das gesamte Projekt. Dagegen gingen rund 60 Einsprachen ein.

Mit den jüngsten Steinschlägen und Murgängen und den darauf folgenden Sperrungen der Strasse zwischen Flüelen UR und Brunnen SZ erhielt das blockierte Strassenbauprojekt zusätzliche Brisanz. So reichten etwa gleich mehrere Urner Landräte im Kantonsparlament politische Vorstösse zum Thema ein.

Die geplante, aber noch zu bewilligende «Neue Axenstrasse» besteht aus dem Morschacher Tunnel und dem Sisikoner Tunnel sowie einer rund 120 Meter langen offenen Strecke zwischen den beiden Tunnel. Das Grossprojekt sieht parallel zur heutigen Verbindung zwischen Ingenbohl SZ und Sisikon UR eine neue, knapp acht Kilometer lange Strasse vor. Sie soll für mehr Sicherheit und eine Entlastung der Dörfer Brunnen und Sisikon vom Durchgangsverkehr sorgen.

Die Eröffnung des 1,2 Milliarden Franken teuren Vorhabens war einst für 2025 vorgesehen. Der Bund bezahlt rund 94 Prozent des Neubauprojekts, die beiden Kantone Uri und Schwyz übernehmen den Rest.

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