Parlament Erneute Kampfwahl um Sitz in Obwaldner Ratsleitung

kad, sda

29.6.2022 - 14:30

Die Wahlen zur Eröffnung der Legislatur des Obwaldner Kantonsrats werden spannend. (Archivbild)
Die Wahlen zur Eröffnung der Legislatur des Obwaldner Kantonsrats werden spannend. (Archivbild)
Keystone

Um den frei werdenden Sitz in der Leitung des Obwaldner Kantonsrats kommt es am kommenden Freitag erneut zu einer Kampfwahl. Sowohl die SVP als auch die neue Fraktion der CVP-Mitte/GLP erheben Anspruch auf das Mandat.

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Zu Beginn der neuen Legislatur nach den Wahlen vom vergangenen Frühling wird Regula Gerig (CSP) turnusmässig zur Kantonsratspräsidentin und «höchsten Obwaldnerin» gewählt. Sie ersetzt Christoph von Rotz (SVP).

Der Ratsleitung gehören fünf Mitglieder an, die jedes Jahr um eine Position nachrücken bis zum Präsidium. Neuer Vizepräsidenten wird Dominik Rohrer (CVP), 1. Stimmenzähler Andreas Gasser (FDP) und 2. Stimmenzähler Hubert Schumacher (SVP).

Neu zu besetzen ist das Amt des 3. Stimmenzählers. Die SVP nominiert dafür Daniel Blättler aus Kerns, die CVP/GLP schlägt Dominik Imfeld aus Sarnen vor, wie am Mittwoch der Traktandenliste zu entnehmen war.

Gleiche Konstellation

Dass die Besetzung der Ratsleitung umkämpft ist, ist in Obwalden in den letzten Jahren beinahe zur Tradition geworden. Erst im Januar hatte die FDP bei einer Ersatzwahl ihren Kandidaten gegen einen Angriff der SP verteidigen müssen.

2019 war die Konstellation dieselbe wie jetzt: Die CVP setzte sich damals mit Dominik Rohrer gegen den SVP-Bewerber Peter Abächerli durch. Die SVP hatte damals argumentiert, der CVP stünden spätestens seit den Wahlen nicht mehr zwei Sitze zu.

Bei den Wahlen im März konnte die CVP allerdings ihre Führungsposition um drei Sitze ausbauen. Sie bildet zudem im Parlament eine Fraktionsgemeinschaft mit der GLP, die neu mit zwei Mitgliedern im Kantonsrat vertreten ist. Die SVP hingegen büsste zwei Sitze ein.