Die Zentralschweizer Kantone müssen keine Verzögerung beim Durchgangsbahnhof befürchten. Das sagte die Vizedirektorin des Bundesamtes für Verkehr, Anna Barbara Remund, am Mittwoch anlässlich des Mobilitätskongresses 2019 in Luzern. Erste Züge könnten 2040 einfahren.
Als der Bund im vergangenen Oktober bekannt gab, wofür er die knapp 12 Milliarden Franken einsetzen will, mit denen bis 2035 das Schweizer Bahnnetz ausgebaut wird, war der Durchgangsbahnhof nicht dabei. Das Vorhaben sei noch zu wenig ausgereift hiess es, die Luzerner Regierung reagierte enttäuscht.
Obwohl das Plangenehmigungsverfahren und die Bauvorbereitungen zum Durchgangsbahnhof nicht explizit im Ausbauschritt 2035 aufgeführt wurden, käme es nicht zu Verzögerungen, sagte Remund laut einer Mitteilung des Luzerner Baudepartements am Kongress.
Vorausgesetzt, das Parlament spreche die nötigen Mittel, sei sie zuversichtlich, dass der Durchgangsbahnhof planmässig realisiert werden könne und 2040 dort die ersten Züge einfahren.
Das Projekt für einen Durchgangsbahnhof in Luzern für geschätzte 2,4 Milliarden Franken sieht einen unterirdischen Bahnhof mit vier Gleisen unter der heutigen Station vor. Ein Tunnel unter dem Vierwaldstättersee ab Ebikon sowie ein Tunnel unter der Neustadt sollen den neuen Bahnhof mit dem bestehenden Schienennetz verbinden.
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