Auszeichnung Eva Mann gewinnt Zentralschweizer Förderbeitrag für Theaterstück

Die Regisseurin, Autorin und Schauspielerin Eva Mann hat den Zentralschweizer Theatertext-Wettbewerb 2021 gewonnen. Die 39-Jährige erhält damit einen Förderbeitrag von 15'000 Franken für ihr geplantes Theaterstück «Vogelfrey», das 2024 vom Theater Buochs uraufgeführt wird.

Mann sei aus neun Gesuchen ausgewählt worden, teilten die Kulturförderstellen der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden und Zug am Dienstag mit. Sie vergeben den Preis in der Regel alle vier Jahre. Letzter Preisträger war Thomas Hürlimann. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative Impulse für das hiesige Laientheater zu setzen.

Die Konkurrenz ausgestochen hat die in Meggen wohnhafte Autorin mit einem Plot, der in Buochs und Ennetbürgen Ende der 1930er-Jahre spielt, wie es in der Mitteilung heisst. Das geplante Stück verbinde die Geschichte des Baus eines neuen Flugfelds auf der Allmend mit einer fiktiven Liebesgeschichte.

Überzeugt habe Mann unter anderem mit ihrer akribischen Recherchearbeit. Sie arbeite zudem pointiert und raffiniert mit dem «clash of cultures», der sich beim Aufeinandertreffen zwischen den Einheimischen, einer zugezogenen österreichischen Ingenieursfamilie sowie den Militärs, Wirtschaftslobbyisten und Waffenhändlern im Umfeld des Flughafens und des sich anbahnenden Zweiten Weltkriegs ergibt.

Eva Mann hat in London und in Moskau Schauspielregie studiert und seither an zahlreichen Bühnen inszeniert. Mit dem Theater Buochs verbindet sie eine mehrjährige Zusammenarbeit.