EnergieEWL 2020 mit höheren Investitionen und tieferem Gewinn
rl, sda
30.4.2021 - 09:02
EWL Energie Wasser Luzern hat 2020 seine Investitionen in eine nachhaltige Energieversorgung deutlich erhöht. Die warme Witterung und die Coronapandemie drückten auf den Umsatz, wie das städtische Unternehmen am Freitag mitteilte.
rl, sda
30.04.2021, 09:02
SDA
Die Gesamtleistung ging im Vergleich zu 2019 von 294,4 Millionen Franken auf 276,3 Millionen Franken zurück. Der Betriebsertrag Ebit reduzierte sich von 43,9 Millionen Franken auf 29,9 Millionen Franken. Unter dem Strich verblieb 2020 ein Gewinn von 33,1 Millionen Franken, dies gegenüber 35,8 Millionen im Jahr zuvor.
Für den Umsatzrückgang machte EWL in der Mitteilung die tiefere Zahl der Heizgradtage und die Coronapandemie verantwortlich. Der Energieabsatz habe sich dadurch reduziert.
Der Stromabsatz reduzierte sich so um 6,1 Prozent auf 630 Gigawattstunden, der Erdgasabsatz um 3,5 Prozent auf 1326 Gigawattstunden. Dass der Wärmeabsatz trotz des warmen Winters um 0,6 Prozent auf 126 Gigawattstunden zunahm, führte EWL auf zusätzliche Anschlüsse in der Fernwärme zurück.
12 Millionen Franken gehen an die Stadt Luzern
Trotzdem sprich das Unternehmen von einem erfolgreichen Geschäftsjahr. Die Alleinaktionärin Stadt Luzern erhalte eine Dividende von 12,2 Millionen Franken ausbezahlt, hiess es.
Auffallend sind die Investitionen, die EWL letztes Jahr getätigt hat. Sie erhöhten sich brutto um fast 40 Prozent von 53,7 Millionen Franken auf 74,9 Millionen Franken. Dies begründet das Unternehmen mit dem Umbau der Energiesysteme.
EWL hat sich zum Ziel gesetzt, in der Stadt Luzern 500 Gigawattstunden mit fossilem Gas produzierte Wärme durch ökologische Energie, etwa Abwärme aus Industrien oder dem See, zu ersetzen, wie es im Geschäftsbericht heisst. Beim Strom konnte ferner der Anteil aus erneuerbaren Energien von 45 Prozent auf 63 Prozent erhöht werden.
Das hohe Investitionsvolumen habe auch zu einem personellen Wachstum geführt, teilte EWL mit. 2020 sei die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um neun auf 332 gestiegen.
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