Städtebau EWL-Überbauung in der Stadt Luzern verzögert sich bis 2030

kad, sda

10.11.2022 - 14:27

Auf dem EWL-Areal sollen ein neues Sicherheits- und Dienstleistungszentrum sowie Wohnungen entstehen - die Bauzeit verzögert sich nun.
Auf dem EWL-Areal sollen ein neues Sicherheits- und Dienstleistungszentrum sowie Wohnungen entstehen - die Bauzeit verzögert sich nun.
Keystone

Die geplante Grossüberbauung auf dem EWL-Areal in der Stadt Luzern verzögert sich um 16 Monate. Statt wie geplant 2028 kann das Projekt mit Wohnungen, Sicherheits- und Dienstleistungszentrum erst 2030 abgeschlossen werden.

Keystone-SDA, kad, sda

Auf dem rund 20'000 Quadratmeter grossen Areal planen die Stadt Luzern, die Allgemeine Baugenossenschaft Luzern (ABL) und Energie Wasser Luzern (EWL) ein Bauvorhaben für insgesamt über 185 Millionen Franken. Bei der Konkretisierung der Pläne habe die Totalunternehmerin festgestellt, dass die Bauzeit länger dauern dürfte als angenommen, teilte die EWL Areal AG am Donnerstag mit.

Grund dafür sind die Anker eines SBB-Stützbauwerks, die ins Grundstück hineinragen und in die Baugrube eingespannt werden müssen. Weiter erschweren Bauprojekte in der Nachbarschaft die Logistik. Zu optimistisch sei schliesslich die Einschätzung der Bauabläufe beim Rohbau, der Ausbauphasen sowie der Altlastensanierung gewesen.

Die Verlängerung habe keine direkten Auswirkungen auf die Kosten des Projekts. Der offerierte Kostendachwerkpreis des Totalunternehmers bleibe unverändert, heisst es in der Mitteilung.

Ursprünglich sei die Rede von einer noch grösseren Verschiebung gewesen. Nachdem man eine Drittmeinung eingeholt habe, seien diverse Prozessoptimierungen möglich geworden, um die Verschiebung zu minimieren. Der neue und optimierte Zeitplan sei realistisch umsetzbar.

Baustart der ersten von zwei Etappen ist nach wie vor für 2024 vorgesehen. Die Volksabstimmung über die Finanzierung des Projekts in der Stadt Luzern verschiebt sich von März auf Juni 2023. Die Stadt hatte den Finanzbedarf für ihren Teil der Überbauung 2019 mit über 70 Millionen Franken beziffert.