Betagte im Fokus Falsche Polizisten ergaunern in Zug 120'000 Franken

rl, sda

17.3.2023 - 14:52

Bei einem verdächtigen Anruf soll die richtige Polizei alarmiert werden. (Symbolbild)
Bei einem verdächtigen Anruf soll die richtige Polizei alarmiert werden. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Zug haben erneut angebliche Polizisten Betagte unter Druck gesetzt, um ihnen Geld und Wertgegenstände abzuknöpfen. In zwei Fällen waren sie erfolgreich.

17.3.2023 - 14:52

Die angeblichen Polizisten rufen ihre Opfer an und erzählen ihnen, dass ihre Enkelin oder ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verschuldet habe. Für weitere Untersuchungen müsse ein hoher Geldbetrag gezahlt werden. Um ihre Opfer zusätzlich unter Druck zu setzen, spielen die falschen Polizisten in das Telefonat Geräusche einer weinenden Person ein.

In den letzten Tagen waren die falschen Polizisten mit ihren Schockanrufen bei einer 81-jährigen und einer 87-jährigen Frau erfolgreich. Die 81-Jährige übergab einem unbekannten Mann unter ihrer Haustüre in der Annahme, ihrer Enkelin zu helfen, Bargeld und Wertgegenstände im Wert von 33'000 Franken. Die 87-Jährige gab einem unbekannten Mann 86'000 Franken, weil sie ihrer Tochter helfen wollte.

Zahlreiche weitere Personen seien in den letzten Tagen ebenfalls von den Telefonbetrügern kontaktiert worden, teilten die Strafuntersuchungsbehörden mit. Sie hätten jedoch richtig reagiert, das Gespräch umgehend beendet und die richtige Polizei informiert.

rl, sda