Die SBB setzt im Regionalverkehr neu Züge des Typs Flirt ein, welche im Schnitt jährlich rund acht Prozent weniger Energie verbrauchen. Der Schlüssel zum Erfolg sind so genannte Trockentransformatoren. Diese benötigen für die Kühlung kein Öl mehr.
Durch den Wegfall von 600 bis 700 Liter Öl pro Zug könnten mehr Kupfermaterialen verwendet werden, wodurch wiederum die Energieverluste minimiert würde, teilte die SBB am Montag mit. Zudem werde die Instandhaltung des Fahrzeugs ohne Öl einfacher und günstiger. Transformatoren sorgen für die richtige Spannung der Antriebsenergie.
Sechs neu beschaffte Züge wurden im vergangenen Jahr mit der neuen Technik ausgeliefert, sagte SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage. Die bereits länger im Einsatz stehenden Flirts - insgesamt 148 - würden nun nachgerüstet.
Die SBB investiert laut Mitteilung über fünf Millionen Franken in diese Energiesparmassnahmen. Diese Investition aber werde durch die eingesparten Energiekosten amortisiert, heisst es weiter.
Neben dem von ABB und Stadler gemeinsam entwickelten Trockentransformator führen bei den Flirt-Zügen weitere Verbesserungen zu geringerem Energieverbrauch.
Die Flirt-Flotte leiste mit Energieeinsparungen von insgesamt zehn Gigawattstunden Strom somit einen Beitrag an die Energiestrategie der SBB, so Schärli. Bis 2025 will die SBB 600 Gigawattstunden Strom einsparen und nur noch mit erneuerbarer Energie unterwegs sein. Im vergangenen Jahr benötigte die SBB insgesamt 1933 Gigawattstunden Bahnstrom für den Bahnbetrieb.
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