LuzernDrogenlieferant der Partyszene muss für drei Jahre ins Gefängnis
SDA
18.10.2019 - 00:00
Ein 23-jähriger Drogendealer versorgte die Luzerner Partyszene mit Kokain, Amphetaminen, Ecstasy und Marihuana – Schulden der Kunden trieb er mit Gewalt ein. Das Kriminalgericht verurteilt den Schweizer nun zu drei Jahren Freiheitsstrafe.
Ein Drogenhändler, der die Luzerner Partyszene mit Stoff versorgt hatte, ist vom Kriminalgericht zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er hatte die Drogen auch an Minderjährige verkauft und bei Kunden mit Gewalt Schulden eingetrieben.
Das Kriminalgericht sprach den 23-jährigen Schweizer nicht nur wegen des Verstosses gegen verschiedene Artikel des Betäubungsmittelgesetzes schuldig, sondern verurteilte ihn unter anderem auch wegen Körperverletzung und Raufhandels oder wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte. Insgesamt hatte der Beschuldigte gegen 13 Gesetzesbestimmungen verstossen.
Zusätzlich zur Freiheitsstrafe sprach das Gericht eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu je 30 Franken (total 900 Franken) sowie eine Busse von 1000 Franken aus. Die Verfahrenskosten, die der Verurteilte bezahlen muss, belaufen sich auf knapp 31'000 Franken.
Das Urteil ist rechtskräftig. Es ist im abgekürzten Verfahren zustande gekommen, das heisst, der Beschuldigte und das Kriminalgericht haben dem Strafantrag der Staatsanwaltschaft zugestimmt.
Mit 19 Jahren regen Drogenhandel aufgezogen
Der Verurteilte ist gebürtiger Iraner und war im Bubenalter in die Schweiz gekommen. Weiterführende Schulen, die er nach der Sekundarschule in Angriff nahm, brach er ab. Im Alter von 19 Jahren begann er einen regen Handel mit Kokain, Amphetaminen, Ecstasy und Marihuana, wie es in der Anklageschrift heisst.
Wegen des Drogenhandels kam der junge Mann zwar mehrmals in Untersuchungshaft, er liess sich dadurch aber nicht von seinem Tun abbringen. In der Luzerner Partyszene sei er als Dealer bekannt wie ein bunter Hund gewesen, schreibt die Staatsanwaltschaft. Mit seinem Netzwerk aus Lieferanten, Läufern und Abnehmern habe er ein eigenes Drogenimperium geschaffen.
Die Staatsanwaltschaft bezeichnet den Dealer als rücksichtslos und skrupellos. So habe er auch Minderjährigen Drogen verkauft. Gegenüber säumigen Kunden habe er Einschüchterungen und Gewalt ausgeübt. Seine Respektlosigkeit gegenüber Staat und Polizei seien grenzenlos gewesen.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover