Zentralschweiz Glarner Regierungsrat Becker ist neuer Präsident der Gebirgskantone

uj, sda

7.11.2022 - 17:34

Der Glarner Regierungsrat Kaspar Becker (Mitte) sieht in der Bundesverwaltung wie auch im Bundesparlament verstärkten Informationsbedarf über die Lebensverhältnisse in den Gebirgsregionen. (Archivbild)
Der Glarner Regierungsrat Kaspar Becker (Mitte) sieht in der Bundesverwaltung wie auch im Bundesparlament verstärkten Informationsbedarf über die Lebensverhältnisse in den Gebirgsregionen. (Archivbild)
Keystone

Die Regierungskonferenz der Gebirgskantone (RKGK) hat den Glarner Regierungsrat Kaspar Becker (Mitte) zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Er folgt auf den Walliser Staatsrat Roberto Schmidt, der die Konferenz während der letzten drei Jahre präsidierte.

Keystone-SDA, uj, sda

Mit Kaspar Becker wirkt in der Geschichte der RKGK zum zweiten Mal ein Glarner Regierungsmitglied als Präsident, teilten die Gebirgskantone am Montag mit. Becker ist seit 2018 Mitglied des Glarner Regierungsrats, derzeit als Landesstatthalter und als Vorsteher des Departements Bau und Umwelt. Zuvor gehörte er von 2013 bis 2018 dem Glarner Kantonsparlament an.

Der neue Präsident der Regierungskonferenz der Gebirgskantone kritisiert in der Mitteilung die Kenntnisse über die Gebirgsregionen in der Bundesverwaltung wie auch im Bundesparlament. Diese seien «nicht immer ausreichend». «Diesbezüglich haben wir verstärkten Informationsbedarf», wird er zitiert.

Künftig müsse die RKGK auf differenzierte Lösungen hinwirken, da die Verhältnisse in der Schweiz mitunter sehr unterschiedlich seien. Schematische Vorschriften führten nicht wirklich zum Ziel, ist Becker überzeugt.

Die Regierungskonferenz der Gebirgskantone (RKGK) wurde im Jahre 1981 gegründet. Heute gehören ihr die Regierungen der Kantone Uri, Obwalden, Nidwalden, Glarus, Appenzell Innerrhoden, Graubünden, Tessin und Wallis an.

Die Konferenz strebt die gemeinsame Vertretung aller «gebirgsspezifischer Anliegen und Interessen» an. Hierzu gehören insbesondere Raumordnung, Tourismus, Energie, Finanzen, Verkehr und die Zusammenarbeit mit den grenznahen Alpenregionen.