50 Jahre FrauenstimmrechtHistorisches Museum Luzern zeigt Kampf um politische Mitsprache
SDA
22.10.2020 - 10:04
Der Kampf um politische Mitbestimmung und Gleichberechtigung steht im Zentrum der neuen Ausstellung des Historischen Museums Luzern. Anlass ist das Ja der Luzerner Männer vor 50 Jahren zum Frauenstimmrecht auf kantonaler Ebene.
Am 25. Oktober 1970 stimmten die Luzerner der Einführung des kantonalen und kommunalen Frauenstimmrechts mit einem Ja-Stimmenanteil von 63 Prozent zu. Vier Monate später, am 7. Februar 1971, wurde mit einem ähnlichen Ja-Stimmenanteil das Frauenstimmrecht auf eidgenössischer Ebene gutgeheissen.
Mit dem Ja zum Frauenstimmrecht war der Kanton Luzern weder ein Pionier noch ein Nachzügler. Luzern war der achte Kanton der Schweiz und der dritte Deutschschweizer Kanton, der den Frauen die politische Mitsprache einräumte. Im Juni 1971 zogen die ersten acht Frauen ins Luzerner Kantonsparlament ein, unter ihnen Josi Meier (CVP), die im gleichen Jahr auch in den Nationalrat gewählt und 1991 erste Ständeratspräsidentin wurde, sowie die spätere Nationalrätin und Nationalratspräsidentin Judith Stamm (CVP).
100 Jahre Kampf für Gleichberechtigung
Das Historische Museum Luzern widmet dem wichtigen Ereignis vom 23. Oktober 2020 bis am 29. August 2021 die Ausstellung «Eine Stimme haben. 50 Jahre Frauenstimmrecht Luzern». Es werden Frauen und Männer porträtiert, die für und gegen die Mitsprache der Frauen kämpften. Der Bogen wird gespannt von den Vorkämpferinnen der 1920er-Jahre bis hin zum Frauenstreik von 2019.
Die Ausstellung erzählt von der Petition für ein Frauenstimmrecht vor hundert Jahren, von der verlorenen nationalen Abstimmung von 1959 und geht der Frage nach, wie sich innerhalb eines Jahrzehntes das politische Klima so veränderte, dass die Männer den Frauen 1970/71 die politische Mitsprache gewährten.
Die Ausstellung wolle aufzeigen, dass das Frauenstimmrecht nicht von alleine gekommen sei, schrieb das Historische Museum Luzern zur Vernissage vom Donnerstag. Es habe hartnäckiges Insistieren und den Einsatz verschiedener Strategien benötigt, um das Ziel zu erreichen.
Das Museum hat zur Ausstellung eine neue «Theatertour» geschaffen. Für Schulen gibt es Workshops. Das benachbarte Natur-Museum geht in der Ausstellung «Weibchen, Männchen, was soll's» der Frage der biologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern und deren sozialen Zusammenlebens nach.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit