Coronavirus – Schweiz Hoher Gesuchs-Aufwand führt zu Verzögerungen bei der Auszahlung

SDA

30.4.2020 - 17:02

Die Luzerner Behörde Was musste zehn neue Arbeitsplätze einrichten.
Die Luzerner Behörde Was musste zehn neue Arbeitsplätze einrichten.
Source: Was

Wegen der hohen Anzahl und fehlerhaft eingereichten Abrechnungen kommt es im Kanton Luzern zu Verzögerungen bei der Auszahlung der Kurzarbeit-Gelder. Die zuständige Behörde war zwar auf einen grossen Ansturm vorbereitet, doch das Volumen sprenge alle Erwartungen.

Des teilte die Behörde Was Wirtschaft Arbeit Soziales am Donnerstag mit. Es würden deshalb laufend neue Mitarbeitende eingestellt oder aus anderen Geschäftsbereichen eingearbeitet.

Bis jetzt wurden zehn neue Arbeitsplätze extra dafür eingerichtet. Aktuell bearbeiten 20 Personen die Abrechnungen für Kurzarbeitsentschädigung, ab nächsten Montag sind dafür 30 Personen im Einsatz. Vor der Krise reichte in diesem Bereich ein 80-Prozent-Pensum.

Rund 7500 Firmen mit zirka 97'000 Mitarbeitenden befinden sich im Kanton Luzern aktuell im Kurzarbeits-Modus. Über 8300 Personen sind auf Stellensuche. Das sind 1500 Stellensuchende mehr als vor einem Jahr.

Fehlerhaft eingereichte Abrechnungen aber würden für enormen Zusatzaufwand und Verzögerungen bei der Auszahlung der Gelder sorgen, heisst es in der Medienmitteilung weiter.

Bis am Mittwoch konnten von Was rund 1400 der insgesamt 3686 eingereichten Abrechnungen bearbeitet werden. Über 21 Millionen Franken an Kurzarbeitsentschädigungen wurden bereits ausbezahlt. Bis am 15. Mai sollten die vollständigen März-Abrechnungen, bis Ende Mai auch die vollständigen April-Abrechnungen bearbeitet und die Gelder ausbezahlt sein.

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