Kommunale Abstimmung LUHonau will lieber mit Root als mit Gisikon über Fusion verhandeln
kad, sda
26.6.2022 - 13:35
Die Gemeinde Honau im Luzerner Rontal kann mit der Nachbargemeinde Root über eine gemeinsame Zukunft verhandeln. Die Stimmberechtigten von Honau haben am Sonntag die Aufnahme von Fusionsverhandlungen klar gutgeheissen.
Keystone-SDA, kad, sda
26.06.2022, 13:35
SDA
Sowohl mögliche Verhandlungen mit Gisikon wie auch mit Root stiessen bei der Abstimmung insgesamt mit über 60 Prozent auf Zustimmung, wie die Einwohnergemeinde Honau am Sonntag mitteilte. Da die Gemeinde aber nur mit einem Nachbarort Abklärungen aufnehmen kann, musste die Stichfrage entscheiden.
Für Root als Wunschpartner sprachen sich in der Stichfrage 54 Prozent der Stimmberechtigten aus, für Gisikon 46 Prozent. Sie folgten somit dem Antrag des Gemeinderates.
In Honau wohnen 400 Personen, Root hat über 5000 Einwohnende, Gisikon 1400. Im Vorfeld der Abstimmung hatte die Empfehlung des Gemeinderats von Honau in Gisikon für Enttäuschung gesorgt. Dieser begründete, eine Fusion mit dem kleineren Nachbarn Gisikon würde kaum zur kritischen Grösse führen, zudem spielten auch finanzielle Abwägungen eine Rolle, etwa in Bezug auf Altersstruktur und Sozialfälle einer künftigen Gemeinde.
Honaus Gemeindepräsidentin Beatrice Barnikol freute sich über das Abstimmungsergebnis. «Wir sind überzeugt, dass eine Fusion der richtige Weg ist und wir sind froh, dass die Bevölkerung unsere Ansicht teilt», wurde sie in der Mitteilung zitiert.
Honau will nun bis im August offiziell mit Root in Kontakt treten. Der Gemeinderat werde in den nächsten Tagen einen entsprechenden formellen Antrag deponieren, teilte die Gemeindepräsidentin mit. Ein Fusionsvorvertrag soll bis Ende Jahr unterzeichnet werden. Einen Zusammenschluss müssen die Stimmberechtigten beider Gemeinden absegnen, die Volksabstimmungen sind für Oktober oder November 2023 vorgesehen, die Fusion auf den 1. Januar 2025.
Für die nötigen Abklärungen rechnet Honau mit Kosten von 200'000 Franken. Einen Teil davon übernehmen die Partnergemeinde und der Kanton.
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