Gemeindefinanzen Horw rechnet 2020 trotz Mehrbelastungen mit Ertragsüberschuss

SDA

21.10.2019 - 11:00

Obwohl externe Faktoren zu Mehrbelastungen führen, wird Horw 2020 wieder Geld auf die Seite legen können. (Symbolbild)
Obwohl externe Faktoren zu Mehrbelastungen führen, wird Horw 2020 wieder Geld auf die Seite legen können. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/ALESSANDRO CRINARI

Horw budgetiert für 2020 bei einem Gesamtaufwand von 92,7 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 7,9 Millionen Franken. Der Haushalt werde aber, obwohl er sich planmässig entwickle, von externen Faktoren stark belastet, teilte der Gemeinderat mit.

Wie andere Gemeinden, so spürt auch die Luzerner Agglomerationsgemeinde Horw die Folgen der vom Volk beschlossenen kantonalen Aufgaben- und Finanzreform AFR 18. Die AFR 18 belaste den kommunalen Finanzhaushalt stark, teilte der Gemeinderat am Montag mit, auch wenn dies im Ergebnis nicht sichtbar sei.

Nach Angaben des Gemeinderats belastet die AFR 18 das Budget mit netto rund 4 Millionen Franken. In ursprünglichen Berechnungen, die auf Daten von 2016 beruhten, resultierte für Horw eine Entlastung von 0,5 Millionen Franken. Bei den Steuern fehlen Horw so 4,2 Millionen Franken, weil die Gemeinden gemäss Vorgaben der AFR 18 den Steuerfuss um einen Zehntel senken müssen. Auf das Budget wirkt sich ferner aus, dass der Kanton den Vermögenssteuersatz weniger stark anhebt als ursprünglich angekündigt.

Der innerkantonale Finanzausgleich belastet den Finanzhaushalt Horws mit zusätzlichen 2,1 Millionen Franken. Wegen Vorgaben des Kantons würden zudem die gebundenen Aufwendungen um 0,8 Million Franken steigen, teilte der Gemeinderat mit. Zu Mehrbelastungen führe aber auch die rege Bautätigkeit und das damit zusammenhängende Wachstum der Gemeinde.

Insgesamt belasteten die externen Faktoren den Finanzhaushalt von Horw stark, schreibt der Gemeinderat. Einschneidende Massnahmen auf der Ausgaben- und der Einnahmenseite könnten nicht mehr ausgeschlossen werden.

Der Horwer Gemeinderat budgetiert für 2020 Investitionen von 22,7 Millionen Franken. Netto sollen diese mit 17,0 Millionen Franken zu Buche schlagen.

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