Recycling In Ermensee regt sich Widerstand gegen eine Abfallsammelstelle

kad, sda

12.8.2022 - 14:40

Die Bürgerinnen und Bürger aus Ermensee sollen keine eigene Entsorgungsstelle erhalten. (Symbolbild)
Die Bürgerinnen und Bürger aus Ermensee sollen keine eigene Entsorgungsstelle erhalten. (Symbolbild)
Keystone

Die Menschen in der Seetaler Gemeinde Ermensee sollen Flaschen, Büchsen und Altöl weiterhin auswärtig entsorgen. Eine Gemeindeinitiative stellt sich gegen den geplanten Neubau einer Unterflursammelstelle.

12.8.2022 - 14:40

Die Unterschriftensammlung für die Initiative mit dem Titel «Keine überteuerte, natur- und landschaftsunverträgliche Sammelstelle in Ermensee!» beginnt am Samstag, wie dem aktuellen Amtsblatt des Kantons Luzern zu entnehmen ist. Bis am 11. Oktober haben die Initianten Zeit, das Begehren von mindestens zehn Prozent der Stimmberechtigten unterzeichnen zu lassen, was rund 70 Personen entspricht.

Die Initiative verlangt, dass Separatabfälle in regionalen Sammelstellen in benachbarten Gemeinden zu entsorgen seien. Dazu solle Ermensee Vereinbarungen mit Gemeinden oder Privaten treffen. Eine Sammelstelle dürfte Ermensee demnach nur betreiben, wenn anderswo kein Angebot vorhanden sei.

Die Gemeinde hat bereits eine solche Leistungsvereinbarung abgeschlossen, da die provisorische Sammelstelle beim Schulhaus am 15. Juli geschlossen wurde. Seitdem können die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Separatabfälle zur Sammelstelle an der Bahnhofstrasse in Hitzkirch bringen.

Im Budget 2022 hat die Gemeinde 150'000 Franken eingestellt für den Bau einer Unterflursammelstelle. Der Antrag, diesen Posten zu streichen, war bereits im vergangenen November von der Gemeindeversammlung mit 43 gegen 21 Stimmen abgelehnt worden. Wegen der vorliegenden Initiative treibt der Gemeinderat allerdings den Bau momentan nicht voran.

kad, sda