Öffentlicher VerkehrIn Littau soll ein weiterer Umsteigeknoten realisiert werden
SDA
31.1.2020 - 11:00
Die Bushaltestelle beim Bahnhof Littau soll zum Umsteigeknoten aufgewertet werden. Die Stadt Luzern hat ein 4,3 Millionen Franken teures Projekt erarbeitet, mit dem die Erschliessung des Stadtteils attraktiver werden soll.
Um den öffentlichen Verkehr zu fördern, werden rund um die Kernstadt an den Vorortsbahnhöfen Umsteigeknoten realisiert, so in Emmen, Kriens, Horw und Ebikon sowie in Littau. Für letzteren hat die Stadt am Freitag ein Ausführungsprojekt vorgestellt.
Am Bahnhof Littau halten neben der S-Bahn auch die drei Buslinien 30 (Richtung Kantonsspital-Ebikon), 40 (Richtung Reussbühl-Waldibrücke) und 41 (Richtung Emmenbrücke-Schönbühl). Allerdings ist die heutige Busstation als Umsteigeknoten ungeeignet. Ihr baulicher Zustand sei schlecht, es gebe Sicherheitsmängel, ferner sei sie nicht behindertengerecht und zum Warten unattraktiv, schreibt der Stadtrat in seinem Bericht und Antrag an den Grossen Stadtrat.
Heute halten die Busse beim Stationsgebäude. Die drei neuen Bushaltekanten werden direkt beim Bahngleis angeordnet und teilweise das Perron mit der Bahn teilen. Einen neuen Platz erhalten auch die Parkplätze und die Veloabstellplätze. Der alte Güterschuppen wird abgerissen.
Aufwertung des Bahnhofplatzes
Mit der Realisierung des Bushofs stehen weitere Bauprojekte in einem direkten Zusammenhang. Die Cheerstrasse, die Littau Dorf mit dem Bahnhof verbindet, wird neu nicht mehr dort die Bahn auf einem Niveauübergang queren, sondern östlich davon diese unterqueren. Der Niveauübergang wird redimensioniert und kann nur noch von Fussgängern und Velofahrern genutzt werden. Die Gleisanlage wird neu gebaut. Diese Veränderungen sollen genutzt werden, um den Bahnhofplatz in Littau aufzuwerten, schreibt der Stadtrat in seinem Bericht und Antrag.
Der Stadtrat beantragt dem Stadtparlament für den neuen Bushof einen Sonderkredit von 4,3 Millionen Franken. Den Löwenanteil daran werden voraussichtlich der Bund und der Kanton zahlen. Die Stadt müsste somit nur 0,8 Millionen Franken der Gesamtkosten finanzieren.
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