Nach den Gegnern des umstrittenen Luzerner Umfahrungsprojekts «Bypass» haben sich nun auch die Befürworter formiert. Im Co-Präsidium des Ja-Komitees sind unter anderem mehrere bürgerliche Mitglieder des Bundesparlaments aus dem Kanton Luzern vertreten.
Keystone-SDA, kad, sda
20.02.2022, 10:48
SDA
Der Bypass sei das «Zwillingsprojekt zum Durchgangsbahnhof Luzern», schreibt das Komitee auf seiner Webseite, die am Dienstag aufgeschaltet wurde, wie Geschäftsführer Peter Steiner am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Ziel sei es, für Strasse und Schiene einzustehen und ein Gegengewicht zum Nein-Komitee zu bilden.
Mit dem 1,8 Milliarden Franken teuren Bypass will der Bund der Verkehrsbelastung im Raum Luzern Herr werden. Herzstück ist ein 3,5 Kilometer langer Tunnel zwischen Ibach und Kriens. Der Abschnitt der A14 von Ibach bis zum Anschluss Buchrain soll zudem von vier auf sechs Fahrstreifen ausgebaut werden, beim Tunnel Rathausen ist eine dritte Röhre geplant.
Dem Komitee gehören gemäss Webseite 198 Mitglieder an. Ziel sei es, bis am kommenden Donnerstag die 300er-Marke zu knacken. Im Co-Präsidium sind bislang die Luzerner Mitglieder des Nationalrats Ida Glanzmann-Hunkeler (Mitte), Leo Müller (Mitte), Franz Grüter (SVP) und Peter Schilliger (FDP) sowie Ständerätin Andrea Gmür-Schönenberger (Mitte) und Ständerat Damian Müller (FDP) vertreten.
«Städtebaulicher Nutzen»
Das Komitee wirbt mit sieben Argumenten für den Bypass, darunter mehr Verkehrssicherheit, eine Entlastung der Stadt Luzern sowie ein städtebaulicher Nutzen für Kriens, wo eine «grösstmögliche Überdachung» gefordert wird. Eine solche würde aber eine finanzielle Beteiligung von Stadt und Kanton bedeuten und laut Steiner früher oder später zu einer kantonalen Abstimmung führen. Das Komitee wolle daher die Region für das Thema sensibilisieren.
Der frühestmögliche Baustart der Vorarbeiten für das Projekt könnte 2024 erfolgen. Die Bauzeit wird auf rund 12 Jahre geschätzt. Die Gegner des Projekts hatten bereits im vergangenen Mai ihr Komitee vorgestellt. Darin vertreten sind auch 15 Verbände und Organisationen, die den Verzicht auf Bypass-Projekt fordern.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit