Krebserkrankungen Jeder vierte Todesfall in der Innerschweiz ist krebsbedingt

rl, sda

14.12.2022 - 09:25

In den Kantonen Uri, Obwalden, Nidwalden und Luzern ist jeder vierte Todesfall krebsbedingt. (Symbolbild)
In den Kantonen Uri, Obwalden, Nidwalden und Luzern ist jeder vierte Todesfall krebsbedingt. (Symbolbild)
Keystone

In den vier Zentralschweizer Kantonen Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden erkranken jährlich 2599 Personen oder rund 0,5 Prozent der Bevölkerung neu an Krebs. Dies hat Lustat auf Basis der Zahlen von 2015 bis 2019 errechnet. Knapp die Hälfte der Neuerkrankten war älter als 70 Jahre.

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Bei den Männer ist der häufigste Krebs der Prostatakrebs (Jahresdurchschnitt 31 Prozent aller Krebserkrankungen), bei den Frauen der Brustkrebs (33 Prozent). Weil der Brustkrebs in der Regel in jüngeren Jahren auftritt als der Prostatakrebs, erkranken Frauen im Schnitt früher als Männer an Krebs.

Die drei weiteren häufigsten Krebserkrankungen sind bei beiden Geschlechtern der Lungenkrebs, der Dickdarmkrebs und der Hautkrebs. Insgesamt seien knapp drei Fünftel aller Krebsneuerkrankungen auf diese fünf Lokalisationen entfallen, teilte Lustat am Mittwoch mit.

Jedes Jahr sterben gemäss Lustat in den vier Kantonen im Schnitt 995 Personen an den Folgen eines bösartigen Tumors. Dies entspricht 0,2 Prozent der Bevölkerung oder rund einem Viertel der Todesfälle. Bei den Männern waren es 29 Prozent aller Todesfälle, bei den Frauen 21 Prozent.

Für die krebsbedingten Todesfälle verantwortlich sind bei den Männern vor allem der Lungenkrebs (19 Prozent) und der Prostatakrebs (17 Prozent), bei den Frauen der Brustkrebs (20 Prozent) und der Lungenkrebs (13 Prozent). Der Dickdarmkrebs ist bei beiden Geschlechtern mit 9 Prozent die dritthäufigste Krebstodesursache. Insgesamt war der Lungenkrebs für die meisten Todesfälle verantwortlich.