InitiativeJuso fordern kommunalen Mindestlohn in der Stadt Luzern
misc, sda
4.2.2023 - 14:32
Auf dem Gebiet der Stadt Luzern soll nach dem Willen der örtlichen Jungsozialistinnen und Jungsozialisten niemand weniger als 22 Franken in der Stunde verdienen. Sie haben am Samstag eine entsprechende kommunale Initiative lanciert.
4.2.2023 - 14:32
SDA
Den Startschuss zur Unterschriftensammlung bildete eine Aktion beim Torbogen gegenüber dem Luzerner Bahnhof, wie die Jungpartei mitteilte.
Das Volksbegehren trägt den Titel «Existenzsichernde Löhne jetzt!». Nach Angaben der Juso arbeiten in der Stadt derzeit mehr als 2700 Personen zu einem Stundenlohn von weniger als 22 Franken. Hochgerechnet auf ein 100-Prozent-Pensum entspreche dies einem Monatslohn von weniger als 4000 Franken.
Ziel sei, dass mit dem Mindestlohn die grundlegenden Bedürfnisse des alltäglichen Lebens gedeckt werden könnten, hiess es im Communiqué. Der Respekt gebiete es, dass alle Arbeitnehmenden von ihrem Lohn leben könnten. Dies diene auch dem sozialen Frieden.
Für das Zustandekommen einer Initiative sind in der Stadt Luzern 800 Unterschriften nötig. Die Sammelfrist beträgt 60 Tage. Der Initiativtext wurde am Samstag im Kantonsblatt publiziert. Er sieht eine jährliche Anpassung des Mindestlohns an die Teuerung vor.
Erst am Mittwoch hatte das Zürcher Stadtparlament sich für einen kommunal gültigen Mindestlohn ausgesprochen- mit den Stimmen der Ratslinken und der Fraktion von Mitte und EVP.
Debatte auch in Zürich
Der Stadtzürcher Mindestlohn soll nach dem Willen der Befürworterinnen und Befürworter 23.90 Franken pro Stunde betragen. Den Anstoss zu der Vorlage hatte auch in Zürich ursprünglich eine Initiative gegeben. Über den vom Parlament beschlossenen Gegenvorschlag wird voraussichtlich das Stimmvolk zu befinden haben. Die FDP hatte bereits vor der Debatte am Mittwoch das Referendum angekündigt.
Mindestlohnregelungen gibt es bereits in den Kantonen Genf, Neuenburg, Jura und Basel-Stadt – ein kommunal gültiger Mindestlohn wäre in der Schweiz aber eine Premiere. Die Stimmberechtigten von Kloten ZH lehnten einen Mindestlohn im November 2021 knapp ab. In Winterthur ZH ist das Thema noch im Parlament pendent.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover