Denkmalschutz Kanton Luzern will 50 Gemälde im Kloster Werthenstein restaurieren

rl, sda

2.11.2022 - 11:32

Der Kanton Luzern will die Gemälde im Hallenumgang des Klosters Werthenstein erhalten.
Der Kanton Luzern will die Gemälde im Hallenumgang des Klosters Werthenstein erhalten.
Keystone

Ein 50 Gemälde umfassender, 250 Jahre alter Bilderzyklus im Kloster Werthenstein soll der Nachwelt erhalten bleiben. Der Kanton Luzern hat mit Proberestaurierungen die Erneuerungsarbeiten gestartet, wie er am Mittwoch mitteilte.

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Die grossformatigen Bilder befinden sich im Hallenumgang des Klosters. Geschaffen hatte sie Josef Reinhard zwischen 1775 und 1779. Der spätbarocke Luzerner Maler, der von 1749 bis 1824 lebte, schuf auch Schultheissenporträts und für einen Seidenfabrikanten Trachtenbilder.

Nach Angaben der Staatskanzlei sind die 50 Gemälde von Reinhard im Kloster Werthenstein «ein für die Zentralschweizer Kulturlandschaft bedeutendes Zeugnis der Kirchenmalerei», das künftigen Generationen erhalten werden solle.

Diesen Herbst findet eine sogenannte Musterrestaurierung statt, in deren Verlauf vier Gemälde restauriert werden. Auf der Basis der dabei gemachten Erfahrungen soll dann die Gesamtrestaurierung geplant werden.

Bei der bisherigen Analyse habe sich herausgestellt, dass der Zustand der Gemälde grosse Unterschiede aufweise, teilte die Staatskanzlei mit. Die Ausgangslage und der Handlungsbedarf sei deswegen sehr unterschiedlich.

Das Kloster Werthenstein stammt aus dem 16. Jahrhundert. Es thront auf einem Felsen über der Kleinen Emme und ist ein Schutzobjekt von nationaler Bedeutung.