Ausbildung Kanton Schwyz soll Privatschulen Informatik-Unterricht abgelten

SDA

23.1.2020 - 10:17

Für den Informatikunterricht muss der Kanton Schwyz auch den Privatschulen mehr Geld zur Verfügung stellen. (Symbolbild)
Für den Informatikunterricht muss der Kanton Schwyz auch den Privatschulen mehr Geld zur Verfügung stellen. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Der Kanton Schwyz muss privaten Mittelschulen den Aufwand abgelten, der diesen durch die Einführung von zwei zusätzlichen Informatik-Lektionen entsteht. Die Mehrkosten belaufen sich auf jährlich rund 80'000 Franken.

2018 beschloss der Bund, dass alle Schweizer Gymnasien Informatik als obligatorisches Fach einführen müssen. Der Kanton Schwyz kommt dieser Vorgabe ab dem Schuljahr 2020/2021 nach, wie es in einem Antrag der Regierung ans Parlament heisst, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.

In Koordination mit der Regelung bei den kantonalen Mittelschulen, wonach zwei zusätzliche Lektionen finanziert werden, soll auch der Beitrag bei den privaten Mittelschulen um je zwei Lektionen erhöht werden. Bei gleicher Schülerzahl führe dies zu Mehrkosten von jährlich rund 80'000 Franken oder rund 320'000 Franken über die vierjährige Ausbildungszeit.

Gemäss den Vorentscheiden des Erziehungsrates und des Regierungsrates werden zwei der vier geplanten zusätzlichen Lektionen finanziert. Zwei weitere Lektionen müssen mit einer Reduktion anderer Fachlektionen an den Schulen kompensiert werden.

Der Kantonsrat wird voraussichtlich im April über die Revision des Mittelschulgesetzes abstimmen. Im Kanton Schwyz gibt es drei anerkannte private Mittelschulen. Diese erhalten im aktuellen Schuljahr Kantonsgelder von insgesamt 12 Millionen Franken.

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