Landrat URKanton Uri hilft bei Sanierung der Schiffstation Tellsplatte
SDA
13.11.2019 - 09:31
Der Schiffssteg «Tellsplatte» in der Gemeinde Sisikon am Vierwaldstättersee kann mit Urner Kantonsgeld saniert werden. (Archivbild)
Source:KEYSTONE/URS FLUEELER
Die Kursschiffe auf dem Vierwaldstättersee sollen künftig die Schiffstation Tellsplatte wieder ansteuern. Der Kanton Uri beteiligt sich mit maximal 250'000 Franken an der Sanierung der Station. Der Landrat genehmigte am Mittwoch einen Verpflichtungskredit einstimmig.
Im Januar 2019 wurde die Schiffstation Tellsplatte wegen baulicher Mängel geschlossen. Seitdem fährt die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) die Station nicht mehr an. Die SGV ist aufgrund der geringen kommerziellen Bedeutung der Station nicht bereit, die gesamten Kosten für eine Sanierung in der Höhe von rund 600'000 Franken allein zu tragen.
Jährlich steigen je rund 6000 Schiffsgäste der SGV bei der Station ein und aus. Im Vergleich zu anderen Schiffstationen am Vierwaldstättersee ist die Frequenz damit unterdurchschnittlich. Falls sich Dritte an der Sanierung beteiligen, würde sie die Station wieder anfahren.
Der Kanton ist rechtlich zwar nicht verpflichtet, sich an den Kosten zu beteiligen. Doch Volkswirtschaftsdirektor Urban Camenzind sagte, bei den Verhandlungen habe er den Eindruck erhalten, dass die SGV am liebsten bloss im Luzerner Seebecken hin- und herfahren würde und höchstens einmal für ein Foto für den Katalog einen Abstecher in den Urnersee machen möchte.
Gemeindebeitrag dank Crowdfunding
SGV und Kanton einigten sich schliesslich auf Beiträge von je 250'000 Franken. Sisikon als Standortgemeinde sammelte über einen Spendenaufruf und die Unterstützung einer privaten Crowdfunding-Aktion zugunsten der Schiffstation einen Betrag von über 100'000 Franken. Die Kommissionssprecherin sprach von einem geringen Beitrag der Gemeinde Sisikon, zumal nur 10'000 Franken davon von der Bürgergemeinde stammten.
Sowohl die Kommission als auch sämtliche Fraktionen im Landrat waren sich aber einig, dass der Kantonsbeitrag nötig sei und die Tellsplatte auch künftig angefahren werden solle.
Zu Reden gaben die Besitzverhältnisse der acht Schiffstationen am Urnersee. So besteht bei einigen der Landestege nämlich kein Grundbucheintrag bezüglich Besitzern.
Auch bei anderen Schiffstationen stehen Sanierungen an. Der Kantonsbeitrag an die Tellsplatte ist laut der Regierung aber nicht richtungsweisend, weil die die Tellsplatte aufgrund ihrer Zubringerfunktion zur Tellskapelle, einem Kulturgut von nationaler Bedeutung, eine besondere Funktion habe.
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