Gemeindefinanzen Kerns steht vor einer grösseren Investitionsphase

Die Obwaldner Gemeinde Kerns plant für die nächsten 30 Jahre Investitionen von 65 Millionen Franken. Rund die Hälfte dieser Summe soll in den nächsten sechs Jahren investiert werden.

Die Gemeinde teilte am Mittwoch mit, sie habe die Investitionsplanung von sechs auf 30 Jahre ausgedehnt. Sie begründete diesen längeren Zeithorizont damit, dass dieser in etwa der Lebensdauer von Hochbauten entspreche, die einen Grossteil des Investitionsvolumens ausmachten.

2020 bis 2026 will Kerns 32 Millionen Franken investieren. Mehr als die Hälfte, nämlich 18 Millionen Franken, entfällt auf die Erweiterung von Schulliegenschaften. Damit werden teilweise auch seit längerem anstehende Sanierungen nachgeholt.

2027 bis 2050 sind Investitionen von 33 Millionen Franken geplant. Der Grossteil, nämlich 25 Millionen Franken, entfällt auf die Sanierung von Hochbauten.

Die Gemeinde erklärte im Communiqué, dass sie in den letzten Jahren relativ wenig investiert habe, und sie habe dank guten Rechnungsabschlüssen Reserven bilden können. Die Gemeinde habe pro Einwohner heute ein Vermögen von 1500 Franken. Durch die hohen Investitionen der nächsten Jahre dürfte daraus vorübergehend eine Pro-Kopf-Verschuldung von 3700 Franken werden.

SDA