Das Kraftwerk Erstfeldertal hat Donnerstag zum ersten Mal Strom produziert. Damit konnte das Kraftwerk noch rechtzeitig in Betrieb genommen werden.
«Bis spätestens Ende Dezember 2020 musste das KW Erstfeldertal zum ersten Mal Strom produzieren», lässt sich Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Erstfeldertal AG, in einer Mitteilung vom Donnerstag zitiert. «Sonst wären die Beiträge der nationalen Förderung an das Kraftwerk endgültig verfallen und das Projekt gescheitert.»
Seit vielen Jahren war die Wassernutzung am Alpbach ein Dauerthema. Ein erstes, grösseres Projekt war am Widerstand der Erstfelder Bevölkerung gescheitert, die um die Qualität ihrer Trinkwasserquellen fürchtete. Nach einigem Hin und Her hatte das Urner Parlament im Oktober 2018 die Konzession für eine kleinere Variante erteilt.
Im April 2019 begannen schliesslich die Bauarbeiten am Eingang des Erstfeldertals für das Kraftwerk. Am Bau waren rund 45 Firmen aus Uri beteiligt, lässt sich Peter Dittli, Vizepräsident des Verwaltungsrats der KW Erstfeldertal AG, zitieren. 75 Prozent der Investitionssumme von insgesamt 37 Millionen Franken seien als Wertschöpfung in Uri geblieben.
Das Gewässer im Erstfeldertal bietet das letzte grössere Potenzial zur Wasserkraftnutzung in Uri. Das Kraftwerk Erstfeldertal soll gemäss Mitteilung erneuerbaren Strom für 7200 Haushalte produzieren.
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