Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat im vergangenen Geschäftsjahr die Gewinnzahlen erneut verbessert. Erfolgreich war das Unternehmen auch im Akquirieren neuer Kundengelder. Nun erhalten die Aktionäre eine höhere Dividende.
Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistungsfähigkeit verbesserte sich im vergangenen Geschäftsjahr um 4,9 Prozent auf 225,4 Millionen Franken, wie die LUKB am Donnerstag mitteilte.
Unter dem Strich resultierte ein um 1 Prozent gestiegener Konzerngewinn von 200,4 Millionen Franken. Die Aktionäre sollen erneut in den Genuss einer um 0,5 Franken auf 12,50 Franken erhöhten Dividende kommen. Zum dritten Mal in Folge.
Insgesamt erhöhte die Bank den Ertrag im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent auf 482,3 Millionen Franken. In der wichtigsten Ertragssparte, dem Zinsengeschäft, verbesserte sich der Nettoerfolg leicht um 0,9 Prozent auf 337,3 Millionen Franken.
Kosten im Griff
Eine deutlichere Steigerung verzeichnete die LUKB dagegen im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft. Dort stieg der Erfolg um 4,4 Prozent auf 93,3 Millionen Franken. Der Handelserfolg, der durch den Devisenhandel geprägt ist, erhöhte sich um 3,5 Prozent auf 31,5 Millionen Franken.
Die Kosten hatte die Bank im Griff: Der Geschäftsaufwand verringerte sich um 2,1 Prozent auf 229,7 Millionen Franken. Allerdings war er im Vorjahr wegen einer vorgenommene Einmaleinlage von 12 Millionen Franken in die LUKB-Pensionskasse deutlich angestiegen. Das Verhältnis Aufwand zum Ertrag, die sogenannte Cost-Income-Ratio, verbesserte sich auf 45,5 Prozent von 48,2 Prozent im Vorjahr. Damit wurde das Ziel der Strategie 2020 von maximal 50 Prozent erfüllt.
Mit den Resultaten hat die LUKB die Erwartungen des ZKB-Aktienresearch auf Ertragsebene verfehlt, dafür auf Gewinnebene übertroffen. Die Experten hatten mit einem Ertrag von 488 Millionen Franken und einem Reingewinn von 197,5 Millionen Franken gerechnet.
Die Kundenausleihungen legten im vergangenen Jahr auf 30,7 Milliarden Franken von zuvor 28,2 Milliarden Franken zu. Davon entfielen 26,7 Millionen (+8,9 Prozent) auf Hypotheken.
Die gesamten verwalteten Kundenvermögen beliefen sich per Ende Jahr auf 28,9 Milliarden Franken (-2,4 Prozent). Dabei flossen der Bank neue Kundengelder in Höhe von 612 Millionen zu.
Gewinn in Grössenordnung 2017 erwartet
Für das laufende Geschäftsjahr zeigt sich die LUKB grundsätzlich zuversichtlich. "Sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten, streben wir für 2019 einen Konzerngewinn in der Grössenordnung des Jahres 2017 an", wird LUKB-Chef Daniel Salzmann in der Mitteilung zitiert. Konkret bedeutet dies einen Konzerngewinn zwischen 195 und 203 Millionen Franken.
Grund für das gegenüber dem Resultat von 2018 leicht tiefere Ziel ist, dass die Bank für 2019 keine ausserordentlichen Erträge erwartet, wie sie sie im Jahr 2018 mit der Veräusserung von Beteiligungen verzeichnen konnte.
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