Der Kanton Luzern rüstet sich für einen möglichen Engpass bei der Unterbringung von Flüchtlingen: Er übernimmt von Armasuisse vorsorglich die Truppenunterkunft Eigenthal in der Gemeinde Schwarzenberg. Die Notunterkunft bietet Platz für 80 bis 100 Personen.
Keystone-SDA, we, sda
16.01.2023, 10:50
SDA
Der Zustrom von geflüchteten Personen verbleibe im Kanton Luzern auf einem hohen Niveau, teilte die Staatskanzlei am Montag mit. Im vergangenen Dezember seien dem Kanton 260 Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingswesen zugewiesen worden.
Der Kanton geht davon aus, dass ihm auch im Januar voraussichtlich rund zehn Personen pro Tag neu zugewiesen werden. Entsprechend ausgelastet seien die kantonalen Unterbringungsstrukturen, und neu geschaffene Plätze würden schnell besetzt, heisst es.
Aus diesem Grund beschloss der Kanton, von Armasuisse vorsorglich die Truppenunterkunft Eigenthal zu übernehmen. Noch unklar aber ist, ob und wann die Unterkunft in Betrieb genommen wird.
Vorerst bis Ende Juli
Falls die Unterkunft tatsächlich benötigt wird, soll sie als Notunterkunft genutzt werden. Sie könne relativ schnell, innerhalb von wenigen Wochen hergerichtet werden, hiess es bei der Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Betreuung der 80 bis 100 Personen, die dort untergebracht werden können, würde die Dienststelle Asyl- und Flüchtlingswesen übernehmen.
Die Truppenunterkunft steht dem Kanton vorerst bis Ende Juli zur Verfügung. Zu den Kosten, die dem Kanton anfallen, konnte die Dienststelle keine Angaben machen.
Aktuell ist der Kanton Luzern für rund 6400 Personen aus dem Asyl- und Flüchtlingswesen zuständig. Davon stammen etwa 3700 Personen aus dem ordentlichen Asylverfahren. Weitere 2700 Personen aus der Ukraine besitzen den Schutzstatus S.
Die Truppenunterkunft Eigenthal diente zuletzt 2012 während eines halben Jahres als Unterkunft für Flüchtlinge. Damals handelte es sich um ein Bundeszentrum. Auch Ende der 1990er-Jahre waren dort Asylsuchende einquartiert.
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