Rauschmittel Luzern warnt vor Gefahren des Drogenmischkonsums

Der Kanton Luzern warnt vor dem bei Jugendlichen vermehrt beobachteten Konsum unterschiedlicher Drogen und Medikamente. Mit einem Merkblatt sollen Eltern, Schulen und Jugendeinrichtungen über den gefährlichen Mischkonsum aufgeklärt werden.

Keystone-SDA, rl, sda

08.03.2021, 10:10

SDA

Der Cocktail, der beim Mischkonsum eingenommen wird, besteht aus illegalen Rauschmitteln, rezeptpflichtigen Medikamenten und Alkohol. Diese Mischung könne tödliche Folgen haben, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte. Mehrere Todesfälle hätten in den vergangenen Monaten mediale Aufmerksamkeit erhalten.

Die Luzerner Polizei und die Suchtfachstellen beobachten eine Zunahme dieser Art des Drogenkonsums bei jungen Menschen. Noch nie sei es so einfach gewesen, mit Drogen in Kontakt zu kommen, heisst in der Medienmitteilung es weiter. Viele Jugendliche seien sich der Gefahren des Mischkonsums nicht bewusst. Eltern würden oft längere Zeit nicht bemerken, wenn ihre Kinder Medikamente einnehmen würden.

Der Kanton Luzern will deswegen die Drogenprävention verstärken. Das kantonale Koordinationsgremium Sucht erarbeitete ein Merkblatt. Dieses soll Eltern, Schulen, Gemeinden und Freizeiteinrichtungen für das Thema sensibilisieren und auf Hilfsangebote aufmerksam machen. Zu diesen gehören die Fachstelle Akzent, aber auch die Luzerner Polizei, die etwa in Schulen Aufklärungsarbeit leistet.