Die CVP im Kanton Luzern will jene Menschen von Steuern entlasten, die freiwillig und unentgeltlich Pflegedienste leisten. Die Partei hat dazu an ihrer Delegiertenversammlung am Donnerstagabend in Sempach eine "Privatpflege- und Betreuungsinitiative" lanciert.
Die rund 240 Delegierten stimmten bei einigen Ablehnungen grossmehrheitlich für das Vorhaben, wie die Partei in der Nacht auf Freitag mitteilte. Die Initiative sieht einen Steuerabzug von 5000 Franken für freiwillige und unentgeltliche Pflege- und Betreuungsdienste von Hilfsbedürftigen vor.
Die Initiative sei auch eine Wertschätzung für die geleistete Freiwilligenarbeit, argumentiert die Partei. Im Kanton Luzern wären schätzungsweise 10'000 Personen betroffen.
Einfache Handreichungen wie etwa Einkaufen gehen sollen nicht zum Abzug berechtigen. Wesentlich sei, dass erbrachte Leistungen mit einem bewusst und freiwillig in Kauf genommenen höheren Zeit- und Koordinationsaufwand einhergehen würden.
Der Startzeitpunkt der CVP-Initiative wird auf den 17. November festgelegt. Die Partei hat ein Jahr Zeit, um 4000 Unterschriften zu sammeln.
An der Delegiertenversammlung wurden zudem die beiden bisherigen CVP-Regierungsräte für eine weitere Amtszeit nominiert: Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf sowie Bildungs- und Kulturdirektor Reto Wyss treten an den Wahlen vom 31. März 2019 an.
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