Zentralschweiz Luzerner Fasnachtsgruppen bereiten sich auf «volles Programm» vor

kad, sda

10.2.2022 - 17:37

Dieses Jahr soll es in der Stadt Luzern wieder einen Monstercorso geben. (Archivbild)
Dieses Jahr soll es in der Stadt Luzern wieder einen Monstercorso geben. (Archivbild)
Keystone

Noch hat die Luzerner Kantonsregierung kein grünes Licht gegeben für grosse Fasnachtsveranstaltungen wie etwa Umzüge oder Tagwachen. Die Guuggenmusiken und Maskengruppen bereiten sich aber bereits vor für die grossen Anlässe wie etwa den «Monstercorso».

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Zuletzt hatte sich der Luzerner Regierungsrat Ende Januar zur Fasnacht geäussert. Damals hiess es, Veranstaltungen auf einem nicht abgesperrten Gelände seien nicht bewilligungsfähig. Mit einer Neueinschätzung der Lage will die Regierung warten bis zum Entscheid des Bundes über die Lockerung der Coronamassnahmen am Mittwoch.

Heute sei zwar noch nichts bewilligt, sagte Robert Marty, Präsident der Vereinigten, der Dachorganisation der Guuggenmusiken und Fasnachtsgruppen am Donnerstag vor den Medien. Doch die Zeichen stünden gut, dass die Fasnacht in diesem Jahr wieder mit dem Monstercorso, einem Umzug am Dienstagabend, abgeschlossen werden könne.

Auch das «Chendermonster», ein Umzug speziell für Familien, sei in Planung, sagte Marty. Wie viele Gruppierungen an den Umzügen teilnehmen, könne man aber nicht sagen. Die Vereinigte wisse von einer Guuggenmusik, die keine Fasnacht mache, andere hätten sich für eine «Fasnacht light» entschieden, die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler bereitet sich aber auf das «volle Programm» vor.

Zusätzliche Bühne und neue App

Die Vereinigte präsentierte zudem mehrere Neuigkeiten. So gibt es in diesem Jahr eine zusätzliche, dritte Guugerbühne auf dem Falkenplatz, um die Altstadt zu entlasten. Neu lancierte die Vereinigte eine App mit Informationen zu den rund 80 Gruppen und den Aktivitäten an der Fasnacht. Die Nachfrage sei riesig, seit Freitag hätten bereits mehrere tausend Nutzer die App heruntergeladen.

Erstmals haben Primarschülerinnen und -schülern zudem Fahnen gemacht, die in der Stadt ausgehängt sind. Mit dem Projekt, das nächstes Jahr weitergeführt werden soll, wolle man die Jüngsten für die Fasnacht begeistern.