Konjunktur Luzerner Hotels stossen an Kapazitätsgrenzen

Das Luzerner Gastgewerbe ist auch im zweiten Quartal 2019 im Hoch gewesen. Die Hotels stossen an die Kapazitätsgrenzen.

Das kantonale Statistikamt Lustat teilte am Montag mit, dass die ausserordentlich gute Geschäftslage im Luzerner Gastgewerbe auch in der Sommersaison 2019 anhalte. Gegenüber dem Vorquartal habe sich die Einschätzung der Betriebe zur Wirtschaftslage nochmals verbessert.

36 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sich von April bis Juni die Ertragslage verbessert habe. Bei 49 Prozent blieb sie unverändert, bei 15 Prozent nahm sie ab.

Arbeitskräfte gesucht

Die Nachfrage nach Dienstleistungen des Gastgewerbes habe im zweiten Quartal verbreitet zugenommen, und zwar vor allem in der Hotellerie, teilte Lustat mit. Die Hoteliers hätten konstatiert, dass die Infrastruktur aktuell zu knapp bemessen sei.

Gut ist die Geschäftslage weiterhin in der Baubranche. Grösstes Hemmnis beim Geschäften ist ein Mangel an Arbeitskräften. Dies gaben 47 Prozent der Unternehmen in der Umfrage an.

Die Reichweite der Aufträge nahm im zweiten Quartal von 5,5 auf 6,1 Monate zu. Allgemein wird von einer steigenden Bautätigkeit bis September ausgegangen.

Die Luzerner Industriebetriebe schätzten ihre Geschäftslage am Ende des zweiten Quartals als gut ein. Die gute Geschäftslage der Industrie stehe aber im Kontrast zur Aussenhandelsstatistik, schreibt Lustat. Die Exporte seien im zweiten Quartal wie schon in den ersten drei Monaten des Jahres rückläufig gewesen.

Der Luzerner Detailhandel stufte seine Geschäftslage Ende Juni insgesamt als befriedigend ein. Für grosse Detaillisten war die Lage besser als für mittlere und kleine. Moniert wurden zu hohe Lagerbestände.