Kantonsrat LULuzerner Kantonsrat will Museumsbestände nicht auslagern
SDA
18.6.2019 - 17:07
Die Bestände der beiden Museen des Kantons Luzern sollen nicht an eine Stiftung ausgelagert werden. Der Kantonsrat hat ein Postulat von Barbara Lang (SVP) mit 84 zu 19 Stimmen abgelehnt.
Die Sammlung des Historischen Museums umfasst rund 30'000 Objekte, jene des Natur-Museums rund 1,5 Millionen. Die beiden Museen besitzen etwa die weltweit bedeutende Goldwespensammlung von Walter Linsenmaier, mit dem Knochen des «Riesen von Reiden» den ersten Mammutfund in der Schweiz oder das Panzerhemd Herzog Leopolds III. von Österreich, der in der Schlacht von Sempach ums Leben kam.
Der Regierungsrat plant, die beiden kantonalen Museen zu einem Museum für Natur und Gesellschaft zu fusionieren. Er hofft, damit Geld zu sparen. Lang kritisierte in ihrem Vorstoss, dass sich mit der Fusion die Situation der Museen aber nicht entspanne.
Sie schlug in ihrem Vorstoss vor, die Sammlungen an eine Stiftung auszulagern. Nur so könnten die Verantwortlichkeiten klar aufgeteilt werden. Ebenso könne sichergestellt werden, dass der wertvolle und spezielle Fundus der verschiedenen Sammlungen erhalten bleibe. Der Kanton solle weiterhin den Museumsbetrieb gewährleisten.
«Ruhe für Neustart schaffen»
Für den Regierungsrat und die grosse Mehrheit des Kantonsrats ist das Rezept Langs aber untauglich. Solange der Kanton massgeblich für die Kosten des Museums verantwortlich sei, solle er auch entscheiden können, sagte Bildungs- und Kulturdirektor Reto Wyss. Es solle nicht sein, dass die Stiftung entscheide und der Kanton zahle.
Claudia Huser (GLP) sagte, dass die Museen mit der vorgesehenen Fusion schon genug durchgeschüttelt würden. Es gelte, für den Neustart Ruhe zu schaffen, erklärte Gaudenz Zemp (FDP).
Urban Sager (SP) sagte, Museen hätten den Auftrag, Objekte zu sammeln, zu pflegen und öffentlich zu machen. Hannes Koch (Grüne) sagte, die Sammlungen seien das Herz der Museen. Dieses dürfe nicht für ein paar Franken herausgerissen werden.
Priska Galliker (CVP) verwies darauf, dass die Museen auch Schenkungen besitzen würden. Es sei nicht klar, ob alle Objekte einfach so ausgelagert werden können.
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