Die Luzerner Linke forderte am 1. Mai an einer Kundgebung "die soziale Wende".
Am Tag der Arbeit in Luzern wurde nicht nur für klassische Gewerkschaftsanliegen demonstriert.
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Die Luzerner Linke forderte am 1. Mai an einer Kundgebung "die soziale Wende".
Am Tag der Arbeit in Luzern wurde nicht nur für klassische Gewerkschaftsanliegen demonstriert.
Die Luzerner Linke hat am Tag der Arbeit die soziale Wende gefordert. Am späten Samstagnachmittag zogen geschätzt 250 Personen an einer Kundgebung durch die Stadt Luzern und machten sich für eine sozial und ökologisch nachhaltigere und gerechtere Gesellschaft stark.
Begonnen hatte die vom Luzerner Gewerkschaftsbund (LGB) organisierte 1.-Mai-Feier am Nachmittag mit einer Kunstinstallation und einer Performance in der Peterskapelle am Kapellplatz. Um 17 Uhr versammelten sich dann dort rund 250 Personen zu einer Kundgebung.
Der Demonstrationszug marschierte über die Seebrücke und dann via Theater zum Helvetiaplatz in der Neustadt. Dort folgten am Abend im «Neubad» eine Diskussion und ein Konzert; an diese Anlässe waren aber nur 50 Personen zugelassen.
An der Kundgebung marschierten nicht nur Mitglieder von SP und Gewerkschaften mit. Auch Fahnen anderer linker Parteien und Gruppierungen waren zu sehen. Und auch Sympathisantinnen und Sympathisanten der vom Abriss bedrohten Soldatenstube bei der Luzerner Allmend marschierten mit.
In Reden wurde an der Kundgebung der Kapitalismus als Verursacher von Krisen bezeichnet. Die Corona-Pandemie zeige, dass er nicht die Lösung sei, denn die Ungleichheit zwischen arm und reich nehme weltweit zu, und viele hätten keinen Zugang zu Impfstoffen.
Gefordert wurde auch mehr Ökologie. Der Klimawandel verschärfe die soziale Krise ebenfalls. Es brauche auch deswegen einen Systemwechsel, hiess es.
Eine weiteres Anliegen der Demonstrantinnen und Demonstranten war der Service public. Die Angestellten des öffentlichen Sektors hätten ein Anrecht darauf, ihre Arbeit zu fairen Löhnen und ausgeruht tun zu können, sagte eine Rednerin mit Hinweis auf das Pflegepersonal.
Auch lokale Themen kamen an der Kundgebung zur Sprache. So wurde die Wohnungspolitik der Stadt Luzern kritisiert, die es zulasse, dass der Wohnungsmarkt kapitalisiert werde und die Mieterinnen und Mieter ausgebeutet würden.