Die Luzerner Polizei hat zwei Männer und eine Frau ermittelt, die verdächtigt werden, mit gefälschten Webseiten persönliche Daten von Internet-Benutzern ausspioniert zu haben. Die beiden Männer befinden sich in Untersuchungshaft.
Die Frau sei auf freiem Fuss, teilte die Staatsanwaltschaft Luzern am Montag mit. Insgesamt sollen vier mutmassliche Täter an der Aktion beteiligt sein. Der Aufenthaltsort der vierten Person sei unbekannt.
Gegen die vier mutmasslichen Täter wurde nun Untersuchungen wegen Verdachts der mehrfachen Urkundenfälschung, der mehrfachen gewerbsmässigen Markenrechtsverletzung, betrügerischen Markengebrauchs sowie wegen unlauteren Wettbewerbs eingeleitet. Bis zum Abschluss der Untersuchung gelte die Unschuldsvermutung.
Seit Juli 2020 gingen bei der Staatsanwaltschaft Luzern mehrere Anzeigen von Krankenversicherungen ein. Die damals noch unbekannten Täter hätten den jeweiligen Werbeauftritt der Krankenversicherung kopiert und unter einer Domain im Internet aufgeschaltet.
Auf diesen gefälschten Seiten wurden Kunden aufgefordert, in einem Offertenformular ihre Personaldaten einzugeben, um eine kostenlose Versicherungsofferte der angeblichen Versicherung zu erhalten. So verschaffte sich die Täterschaft auf illegale Art und Weise persönliche und vertrauliche Daten.
Ziel dieses Vorgehens war es, an Personendaten von Personen zu gelangen, welche am Abschluss einer Krankenversicherung interessiert waren und diese über eine eigene Firma anstatt direkt bei der jeweiligen Krankenkasse abzuschliessen. Die eigene Firma sollte dann die Kunden gegen Entgelt weiter an Krankenversicherungen vermitteln.
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02.05.2024
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