Coronavirus – SchweizLuzerner SP kritisiert Corona-Einsätze von Freiwilligen
rl, sda
10.11.2020 - 17:17
Die SP des Kantons Luzern kritisiert den Einsatz von Freiwilligen an Orten wie Drive-in-Testzentren. (Archivaufnahme)
sda
Die SP wirft dem Kanton Luzern vor, via Freiwilligenarbeit medizinisches Fachpersonal zu Niedriglöhnen beschäftigen zu wollen. Der Kanton weist diese Vorhaltungen zurück. Er komme mit der Freiwilligenarbeit nur dem Interesse aus der Zivilgesellschaft nach, in der Coronapandemie zu helfen.
Der Kanton Luzern hatte am Montag mitgeteilt, dass sich Personen mit medizinischer Grundausbildung für freiwillige Einsätze über ein Onlineformular beim Kanton melden könnten. Als mögliche Arbeitsorte erwähnte er die drei kantonalen Drive-in-Testzentren oder die Administration. Die finanzielle Entschädigung werde direkt mit den Institutionen besprochen, für welche die Einsätze geleistet würden.
Mit diesen Einsätzen nicht einverstanden ist die SP. Der Kanton engagiere via Freiwilligenarbeit qualifizierte Personen zum Niedriglohn, erklärte die Partei am Dienstag. Damit würden Menschen, denen ein Abrutschen in die Sozialhilfe drohe und die sich an jeden Strohhalm klammerten, auf unfaire Weise ausgenutzt.
Mit dem Aufruf zur Freiwilligenarbeit sende der Kanton ein «fragwürdiges Signal» aus, erklärte die SP. Das Pflegepersonal fordere derzeit bessere Arbeitsbedingungen. Nun solle es sich freiwillig engagieren und helfen, die Krise zu bewältigen.
Belastungsspitzen brechen
Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf (CVP) wies die Vorwürfe in einer schriftlichen Stellungnahme zurück. Zahlreiche Personen hätten sich während der Pandemie von sich aus beim Kanton gemeldet und ihre Hilfe angeboten. Mit dem Onlineformular könne der Kanton nun diese Angebote aus der Zivilgesellschaft kanalisieren.
Gemäss Graf können die Freiwilligen je nach Pandemieverlauf dazu beitragen, Belastungsspitzen zu brechen. Diese Menschen, die aus Überzeugung einen Einsatz zu Gunsten der Allgemeinheit leisten möchten, seien deswegen willkommen, erklärte der Regierungsrat. Er fügte an, dass die Frage der Entschädigung noch im Kantonalen Führungsstab thematisiert werde.
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