Der Luzerner Stadtrat ist der Ansicht, dass eine starke Veränderung der Verkehrsführung das Gebiet Pilatusplatz aufwerten kann. Er hat deswegen entschieden, die sogenannte Y-Lösung zu einem Vorprojekt ausarbeiten zu lassen, wie er am Donnerstag mitteilte.
Für die Umgestaltung des Pilatusplatzes gibt es seit 2017 ein Vorprojekt. Dieses sieht aber keine wesentlichen Änderungen an der heutigen Verkehrsführung vor. Mehr als die Hälfte der 46 Parkplätze würden aufgehoben. Vorgesehen sind neue Radwege und Bushaltestellen.
Die Idee für die Y-Lösung kam vor rund eineinhalb Jahren auf. Demnach soll die Obergrundstrasse für den stadtauswärts Richtung Kasernenplatz fliessenden Durchgangsverkehr gesperrt werden. Die Autos sollen, wie der stadteinwärts rollende Verkehr, via Hallwilerweg fahren.
Mehrwert
Diese Variante habe einen grösseren Mehrwert als das Vorprojekt von 2017, teilte der Stadtrat mit. Die Obergrundstrasse zwischen Pilatusplatz und Hirschengraben könnte stark vom Verkehr entlastet werden. Der Stadtrat sieht weiter vor, rund zehn Parkplätze zu erhalten. Auf ein unterirdisches Parkhaus will er verzichten.
Im März 2020 holte der Stadtrat Stellungnahmen zur Y-Variante ein. In diesen wurde gemäss der Mitteilung sowohl der Erhalt aller heutigen Parkplätze wie auch der Abbau aller Parkplätze gefordert. Für den Stadtrat ergaben sich aus den Rückmeldung keine Argumente, von der Y-Lösung abzukommen.
Die Y-Lösung schaffe Klarheit und Sicherheit, schreibt der Stadtrat. Der Langsamverkehr erhalte mehr Platz, ohne dass die Leistung des Verkehrssystems beeinträchtigt würde.
Ob die Y-Lösung realisiert werden solle, will der Stadtrat nun mit dem Vorprojekt abklären. Liege dieses vor, werde es mit dem Vorprojekt von 2017 verglichen, heisst es in der Mitteilung. Die Stadt werde dann das bessere Projekt dem Kanton zur Bewilligung vorlegen.
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