Zentralschweiz Luzerner Theater: Urteil zu Jury-Entscheid wird nicht weitergezogen

we, sda

12.6.2023 - 15:34

Der Vorschlag für den Neubau des Luzerner Theaters wurde kontrovers aufgenommen. (Visualisierung)
Der Vorschlag für den Neubau des Luzerner Theaters wurde kontrovers aufgenommen. (Visualisierung)
Keystone

Die unterlegenen Wettbewerbsteilnehmer ziehen das Kantonsgerichtsurteil zum Jury-Entscheid für den Luzerner Theater-Neubau nicht ans Bundesgericht weiter. Die Projektüberarbeitung könne damit in Kürze starten, teilte der Stadtrat am Montag mit.

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Im Mai hatte das Kantonsgericht die Beschwerden gegen den Jury-Entscheid zum Neubau des Luzerner Theaters abgewiesen. Wie der Stadtrat in der Medienmitteilung schreibt, wollen die Beschwerdeführenden das Urteil nicht ans Bundesgericht weiterziehen. Somit könne das Projekt «überall» der Architekten Ilg Santer Zürich für den 120-Millionen-Franken-Bau definitiv weiter geführt werden.

Verschiedene Kritikpunkte aus dem Jurierungsprozess werden geprüft und wo möglich verbessert, wie es weiter heisst. Ebenso flössen Diskussionspunkte aus der Öffentlichkeit in die Überarbeitung ein. Dazu gehörten neben anderen die Zugänglichkeit der öffentlichen Räumlichkeiten, das Gastronomieangebot, die Saalgrössen sowie das Volumen des Gebäudes.

Laut Stadtrat ist damit zu rechnen, dass der Überarbeitungsprozess rund ein halbes Jahr in Anspruch nimmt. Danach wird das Ergebnis in einer parlamentarischen Vorlage erläutert und zusammen mit dem Antrag für den Projektierungskredit dem Grossen Stadtrat vorgelegt.

Erhalt des heutigen Gebäudes

Im vergangenen Dezember hatte die Stadt nach einem zweistufigen Architekturwettbewerb mit über 100 Vorschlägen verkündet, wie das neue Luzerner Theater dereinst aussehen soll. Das von der Jury präferierte Projekt «überall» überraschte mit dem Erhalt des heutigen Theatergebäudes. Mit einer Überarbeitung des Projekts sollen Kritikpunkte aufgenommen werden.

Mehrere Wettbewerbsteilnehmende, die im ersten Wertungsrundgang beurteilt, aber vom Preisgericht nicht für die zweite Runde qualifiziert worden waren, gelangten daraufhin an das Kantonsgericht.