StatistikLuzerner Wirtschaft: Weniger potent und krisenanfällig
SDA
14.10.2019 - 12:32
Die Wirtschaft des Kantons Luzern hat eine geringere Wertschöpfung als die in anderen Kantonen, sie ist aber auch weniger krisenanfällig. Dies geht aus einer neuen Erhebung von Lustat Statistik Luzern hervor.
Wie die kantonale Statistikstelle am Montag mitteilte, weist die Luzerner Wirtschaft im Vergleich zur Zentralschweizer und zur Schweizer Wirtschaft oft tiefere Werte aus, so bezüglich des Bruttoinlandprodukts, der Löhne, aber auch der Arbeitslosigkeit.
Als Gründe dafür nennt Lustat die Struktur der Luzerner Wirtschaft. Diese sei etwas landwirtschaftlicher und industrieller geprägt als diejenige anderer Regionen. Insgesamt sei die Wirtschaft im Kanton Luzern aber doch breit diversifiziert. Sie hänge damit nicht so stark von einzelnen Branchen ab, was in Krisenzeiten ein Vorteil sein könne. Kehrseite sei, dass es im Kanton Luzern keine starke Branche gebe, die sich durch sehr grosse Wertschöpfung, viele Exporte und hohe Löhne auszeichne.
Lustat untermauert diese Einschätzung mit verschiedenen Kennzahlen, die indes bereits einige Jahre alt sind. 2016 wurde pro Luzerner ein Bruttoinlandprodukt von 66'600 Franken errechnet. Dieser Wert ist rund 10'000 Franken tiefer als der der Zentralschweiz und der Gesamtschweiz.
Ländliche Prägung
Als Gründe für diesen tieferen Wert nennt Lustat die eher ländliche Prägung des Kantons. Die Zahl der Unternehmen pro Einwohner ist tiefer als in städtischen Kantonen, die wertschöpfungsschwache Landwirtschaft ist im Kanton Luzern relativ stark vertreten. So arbeitet im Kanton Luzern mehr als jeder Zwanzigste im Landwirtschaftssektor, in der gesamten Schweiz ist es weniger als jeder Dreissigste.
Allerdings hat Luzern beim Bruttoinlandprodukt aufgeholt. Dieses ist im Kanton Luzern in den letzten Jahren stärker gewachsen als die Bevölkerung, dies im Gegensatz zur gesamten Schweiz, in der das Wachstum der Bevölkerung mit dem des Bruttoinlandprodukts parallel verlief.
Die Zahl der Unternehmen, die steuerpflichtig sind, ist im Kanton Luzern von 2011 bis 2016 von 15'800 auf 21'700 gestiegen. Gut die Hälfte dieser Firmen zahlt aber keine Gewinnsteuern. Für den Grossteil der Fiskaleinnahmen ist eine kleine Gruppe von Unternehmen verantwortlich: 1,5 Prozent der Luzerner Unternehmen zahlten 62 Prozent der gesamten Gewinnsteuern. Trotz der grösseren Zahl an Unternehmen brachen die Steuereinnahmen aber ein, weil der Kanton die Gewinnsteuer halbierte.
Weniger als zehn Beschäftigte
Typisch für die Luzerner Wirtschaft ist auch, dass sie stark von kleinen Unternehmen abhängt. 99 Prozent aller Firmen haben weniger als zehn Beschäftigte.
Für den Luzerner Arbeitsmarkt weiter typisch ist, dass die Arbeitslosenquote unterdurchschnittlich ist. Im Kanton Luzern haben aber auch weniger Erwerbstätige einen Hochschulabschluss. Die von der Privatwirtschaft bezahlten Löhne waren leicht tiefer als in der Gesamtschweiz.
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