Kriminalität Mit Hilfe einer präparierten Jacke Ladendiebstähle verübt

Die Zuger Polizei hat eine Ladendiebin und zwei Ladendiebe erwischt, die gestohlene Körperpflegemittel im Wert von 1700 Franken bei sich im Auto hatten. Die beiden Männer wurden zu einer bedingten Geldstrafe und zu einer Busse verurteilt, für die Frau wurde Untersuchungshaft beantragt.

Wie die Strafverfolgungsbehörden am Freitag mitteilten, war das Trio, das am Montag in einem Auto in Zug unterwegs war, der Polizei durch sein auffälliges Verhalten aufgefallen. Die Patrouille kontrollierte das Auto und fand im Kofferraum grössere Mengen Crèmes, Aufsteckbürsten für elektrische Zahnbürsten oder Haarschneidegeräte, aber auch Lebensmittel. Kaufquittungen gab es keine.

Die Verdächtigen – eine 24-jährige Frau sowie ein 27-jähriger und ein 30-jähriger Mann – wurden festgenommen. Bei den Befragungen hätten die drei aus Rumänien stammenden Personen zugegeben, die Produkte in Geschäften im und ausserhalb des Kantons Zug gestohlen zu haben. Sie hätten die Ladendiebstähle mit Hilfe einer präparierten Jacke verübt.

Unterwegs war das Trio mit einem Auto mit französischen Kontrollschildern. Die Immatrikulation sei aber nicht gültig gewesen, teilten die Strafverfolgungsbehörden mit. Das Auto sei nicht versichert gewesen.

Des Landes verwiesen

Der Schnellrichter der Zuger Staatsanwaltschaft habe die Männer wegen mehrfachem Diebstahls und Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrsgesetz zu einer bedingten Geldstrafe und einer Busse verurteilt, teilten die Strafverfolgungsbehörden mit. Die beiden Ladendiebe seien für zwei Jahre des Landes verwiesen worden.

Noch nicht ausgestanden sein dürfte die Diebestour für die beteiligte Frau. Für sie habe die Staatsanwaltschaft Antrag auf Untersuchungshaft gestellt, teilten die Strafuntersuchungsbehörden mit. Sie stehe im Verdacht, für weitere Ladendiebstähle in mehreren Kantonen verantwortlich zu sein.