Raumplanung Mitte will mit Online-Petition «Määs»-Standort beim Inseli retten

we, sda

20.1.2022 - 15:44

Eine Online-Petition soll den "Määs"-Standort beim Inseli retten. (Archivbild)
Eine Online-Petition soll den "Määs"-Standort beim Inseli retten. (Archivbild)
Keystone

Die Ankündigung des Luzerner Stadtrats, einen neuen Standort für den Lunapark der Luzerner «Määs» finden zu müssen, bezeichnet die Mitte-Partei der Stadt Luzern als «mirakulösen Meinungswandel». Mit einer Online-Petition kämpft sie dafür, dass die Herbstmesse auch künftig auf ihrem angestammten Platz beim Inseli stattfinden kann.

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Dieser Meinungswandel untergrabe die Legitimität der Volksabstimmung von 2017, schreibt die Mitte in einer Medienmitteilung vom Donnerstag. Der Stadtrat habe damals dem Stimmvolk zugesichert, dass mit einer Annahme der Initiative «Lebendiges Inseli statt Blechlawine» der Standort der «Määs» nicht in Frage gestellt werde.

Die «Määs» auf dem Inseli, die aus einem Warenmarkt und einem Lunapark besteht, sei ein Teil der Stadtluzerner Tradition und als solche zu erhalten, heisst es in der Medienmitteilung weiter.

Der Luzerner Stadtrat hatte am vergangenen Dienstag angekündigt, dass die «Määs» in Zukunft nicht mehr beim Inseli stattfinden könne. Eine Umgestaltung des Areals mit mehr Grünraum, wie es das Stimmvolk 2017 beschlossen habe, verunmögliche dort die Installation des Lunaparks.

Mit dieser Ankündigung löste die Stadtregierung verschiedene Reaktionen aus. Die FDP beispielsweise bezeichnete sie als Wortbruch. Die Emmer Einwohnerrätin Tresa Stübi (Mitte) reichte kurzum ein Postulat ein, indem sie den Gemeinderat aufforderte, mit den Verantwortlichen der «Määs» Kontakt aufzunehmen und zu prüfen, ob es in Emmen einen geeigneten Platz für den Anlass gebe.