Eine neue Leitung soll Abwasser der Gemeinden Ballwil, Eschenbach, Inwil und Rain zur Reinigen nach Emmen führen. Der Bau der 4,1 Kilometer langen Leitung droht sich allerdings zu verzögern wegen Verhandlungen über Durchleitungsrechte.
kad, sda
25.01.2022, 15:44
SDA
Die Stimmberechtigten der vier Oberseetaler Gemeinden gaben im vergangenen Herbst grünes Licht für den Zusammenschluss der Gemeindeverbände Abwasserreinigungsanlage (ARA) Oberseetal mit REAL. Statt in Inwil wird das Wasser ab 2024 in Emmen gereinigt, dazu muss eine neue Leitung verlegt werden.
Die Vorbereitungsarbeiten für das Bauprojekt dauern länger als geplant, wie die ARA Oberseetal am Dienstag mitteilte. Grund dafür sind die Gespräche und Verhandlungen mit Grundeigentümern über die Durchleitungsrechte.
Insgesamt seien rund ein Dutzend Grundeigentümer betroffen, sagte Verbandspräsident Oskar Berli auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. In einem Falle seien die Verhandlungen anspruchsvoller als gedacht. «Wir können leider nicht mehr ausschliessen, dass sich der geplante Baubeginn in diesem Sommer verzögert.»
Leitungsführung und Entschädigung
Bei den Verhandlungen gehe es zum einen um die Leitungsführung. Hier versuche man mit Anpassungen, den Eingriff ins Kulturland so klein wie möglich zu halten, sagte Berli. Zum anderen komme auch die Frage der Entschädigung ins Spiel. Dabei behandle man aber alle Grundeigentümer gleich. Entschädigt würden auch Ertragsausfälle.
Trotz der harzigen Verhandlungen hoffen die Projektverantwortlichen, den Zeitplan mit der geplanten Inbetriebnahme Anfang 2024 einhalten zu können.
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