Bahninfrastruktur Nidwalden pocht erneut auf einen Doppelspurtunnel in Hergiswil

we, sda

3.10.2022 - 10:56

Laut der Nidwaldner Regierung wäre der Tunnel in Hergiswil für weitere Angebotsverbesserungen auf dem Netz der Zentralbahn zwingend. (Archivbild)
Laut der Nidwaldner Regierung wäre der Tunnel in Hergiswil für weitere Angebotsverbesserungen auf dem Netz der Zentralbahn zwingend. (Archivbild)
Keystone

Zum wiederholten Mal hat der Nidwaldner Regierungsrat gegenüber dem Bund die Dringlichkeit des Doppelspurtunnels in Hergiswil betont. Dieser sei für weitere Angebotsverbesserungen auf dem Zentralbahn-Netz zwingend.

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Die Kantonsregierung fordert, den Doppelspurausbau zwischen Hergiswil Matt und Bahnhof Dorf, den so genannten «Tunnel kurz», im nächsten Ausbauschritt aufzunehmen oder mindestens zu vermerken, wie sie in ihrer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme zur laufenden Vernehmlassung des Bundesrats zur «Perspektive Bahn 2050» festhält.

Daneben erachtet es der Regierungsrat als angezeigt, die Doppelspur Stansstad bis Stans Bitzi in den übernächsten Ausbauschritt der Bahninfrastruktur aufzunehmen.

Mit der «Perspektive Bahn 2050» soll das Bahnangebot längerfristig primär auf kurzen oder mittleren Distanzen verbessert werden, etwa mit zusätzlichen S-Bahn-Angeboten in Agglomerationen.

Dieser Stossrichtung stimmt die Regierung grundsätzlich zu, wie sie in der Stellungnahme festhält. Trotzdem sollten auch ländliche Regionen wie Nidwalden von einem Angebots- und Bahninfrastrukturausbau profitieren können, heisst es weiter. Bahnanschlüsse seien in der Regel attraktiver als Buserschliessungen.