Berufliche Vorsorge Nidwalden will Attraktivität der Pensionskasse steigern

we, sda

15.6.2023 - 10:45

Die steigende Lebenserwartung beeinflusst die geplante Teilrevision des Nidwaldner Pensionskassengesetzes. (Symbolbild)
Die steigende Lebenserwartung beeinflusst die geplante Teilrevision des Nidwaldner Pensionskassengesetzes. (Symbolbild)
Keystone

Die Nidwaldner Regierung will die Attraktivität der Pensionskasse steigern und revidiert darum das Pensionskassengesetz. Den Gesetzesentwurf hat sie nun bis Mitte September in die Vernehmlassung geschickt.

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Die Attraktivitätssteigerung werde hauptsächlich mit einer Beitragsaufteilung zwischen Arbeitnehmenden von 42,3 und Arbeitgebenden von 57,7 Prozent über den Gesamtbestand erreicht, teilte die Nidwaldner Regierung am Donnerstag mit.

Heute lautet das Verhältnis 49 zu 51 Prozent. Damit stünde die Pensionskasse im Vergleich zu anderen Kassen von öffentlichen Arbeitgebenden praktisch allein da. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels stelle dies ein Problem dar, schreibt die Regierung. Mit der Vorlage werde sich die Pensionskasse Nidwalden vergleichbaren Pensionskassen annähern.

Weiter plane der Verwaltungsrat der Pensionskasse zur Stärkung der finanziellen Stabilität eine Reduktion des Umwandlungssatzes von 5,3 auf 5,0 Prozent, heisst es. Diese gründe vor allem in der steigenden Lebenserwartung und im nach wie vor tiefen Zinsniveau, heisst es. Mit diesem Schritt könne die Kasse das Unterdeckungs- und Sanierungsrisiko reduzieren.

Schliesslich ist eine Erhöhung der Sparbeiträge geplant, um das bisherige Rentenziel – also die Altersrente in Prozent des versicherten Lohns – von knapp 53 Prozent aufrechterhalten werden kann, wie die Regierung schreibt. Neu soll der Sparprozess ab einem Alter von 20 Jahren (heute: 25) einsetzen.

Damit werde die Vorsorge von Personen mit frühem Berufseinstieg und späteren Karriereunterbrüchen verbessert und etwa die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtert, heisst es.