Auswilderung Nidwalden wird Götti eines ausgewilderten Bartgeiers

rl, sda

10.12.2021 - 10:53

Der Bartgeier war Anfang des 20. Jahrhundert im Alpenraum ausgerottet. Dank Wiederansiedlungsprojekten gibt es in den Alpen wieder 300 der imposanten Vögel (Archivaufnahme)
Der Bartgeier war Anfang des 20. Jahrhundert im Alpenraum ausgerottet. Dank Wiederansiedlungsprojekten gibt es in den Alpen wieder 300 der imposanten Vögel (Archivaufnahme)
Keystone

Der Kanton Nidwalden unterstützt die Wiederansiedlung des Bartgeiers in den Alpen mit 30'000 Franken. Er ist mit der Stiftung Pro Bartgeier eine Namenspatenschaft für einen Bartgeier eingegangen, der in der Zentralschweiz ausgewildert wird, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte.

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Ein Bartgeierweibchen namens Luzerna, für das der Kanton Luzern Pate war, gibt es bereits, nun übernimmt auch der Kanton Nidwalden eine Namenspatenschaft. Den Betrag über 30'000 Franken wird er dem kantonalen Swisslos-Fonds entnehmen, wie er mitteilte.

In der Zentralschweiz werden seit 2015 auf der Melchsee-Frutt OW Bartgeier ausgewildert. Dabei geht es vor allem darum, die genetische Basis der noch jungen Population zu verbreitern. Es werden deswegen Tiere ausgewildert, die aus seltenen genetischen Linien stammen. Letztmals waren am 26. Juni 2021 zwei Jungvögel ausgesetzt worden. Diese hatten Vorfahren im asiatischen Raum und in Griechenland.